
Entwarnung am Bahnhof von Uelzen: Keine Bomben gefunden
n-tv
Uelzen (dpa/lni) - Bei der Suche nach möglichen Bombenblindgängern am Bahnhof von Uelzen haben Kampfmittelräumer endgültig Entwarnung gegeben. Auch an der dritten und letzten verdächtigen Stelle sei keine Munition gefunden worden, teilte die Hansestadt am Samstag mit. Im Untergrund am Bahngleis habe ein altes, sechs Zentimeter dickes Erdkabel gelegen, das sich bei früheren Bohrungen aufgewickelt habe. So habe es bei der Sondierung wie ein massiver Gegenstand gewirkt.
Weil Uelzen an der Hauptbahnstrecke Hamburg-Hannover liegt, fanden die Sucharbeiten nachts statt. Die Regionalbahngesellschaft Erixx ersetzte ihre Züge nach Uelzen durch Busse. Für den Fall eines Bombenfunds hatten die Stadt und Rettungsdienste für Samstag eine Evakuierung der Gegend um den Bahnhof vorbereitet.
"Wir sind froh und erleichtert, dass es sich um ungefährliches Material handelt und die Evakuierung nicht stattfinden muss. Aber natürlich geht man bei solchen unklaren verdächtigen Funden auf Nummer sicher", sagte Bürgermeister Jürgen Markwardt.
Am Bahnhof von Uelzen, den der Künstler Friedensreich Hundertwasser geschaffen hat, wird eine neue Unterführung gebaut. Dabei waren drei Stellen mit möglichen Blindgängern aufgefallen. Für zwei von ihnen konnte schon am Freitag Entwarnung gegeben werden.
