Entführte kolumbianische Nonne in Mali wieder frei
DW
Über vier Jahre nach ihrer Verschleppung durch Islamisten ist eine kolumbianische Nonne in Mali wieder freigelassen worden. Voraus gingen offenbar jahrelange Bemühungen von Geheimdiensten.
Das Präsidialamt von Mali lobte "den Mut und die Tapferkeit" von Schwester Gloria Cecilia Narváez und erklärte, die Freilassung sei "der Höhepunkt von vier Jahren und acht Monaten gemeinsamer Bemühungen mehrerer Geheimdienste". In einer im Staatsfernsehen gezeigten Aufnahme sagte die aus Kolumbien stammende Nonne: "Ich bin sehr glücklich, ich bin fünf Jahre lang gesund geblieben, Gott sei Dank."
Die 1983 geborene Narváez ist Mitglied der Franziskanerinnen von der Unbefleckten Empfängnis, einer in der Schweiz gegründeten Kongregation, die in 17 Ländern vertreten ist. Sie wurde am 7. Februar 2017 in der Nähe von Koutiala, 400 Kilometer östlich von Bamako, entführt. Sie war dort zuvor sechs Jahre lang zusammen mit drei anderen Nonnen als Missionarin in einer Pfarrei tätig.