Primary Country (Mandatory)

Other Country (Optional)

Set News Language for United States

Primary Language (Mandatory)
Other Language[s] (Optional)
No other language available

Set News Language for World

Primary Language (Mandatory)
Other Language(s) (Optional)

Set News Source for United States

Primary Source (Mandatory)
Other Source[s] (Optional)

Set News Source for World

Primary Source (Mandatory)
Other Source(s) (Optional)
  • Countries
    • India
    • United States
    • Qatar
    • Germany
    • China
    • Canada
    • World
  • Categories
    • National
    • International
    • Business
    • Entertainment
    • Sports
    • Special
    • All Categories
  • Available Languages for United States
    • English
  • All Languages
    • English
    • Hindi
    • Arabic
    • German
    • Chinese
    • French
  • Sources
    • India
      • AajTak
      • NDTV India
      • The Hindu
      • India Today
      • Zee News
      • NDTV
      • BBC
      • The Wire
      • News18
      • News 24
      • The Quint
      • ABP News
      • Zee News
      • News 24
    • United States
      • CNN
      • Fox News
      • Al Jazeera
      • CBSN
      • NY Post
      • Voice of America
      • The New York Times
      • HuffPost
      • ABC News
      • Newsy
    • Qatar
      • Al Jazeera
      • Al Arab
      • The Peninsula
      • Gulf Times
      • Al Sharq
      • Qatar Tribune
      • Al Raya
      • Lusail
    • Germany
      • DW
      • ZDF
      • ProSieben
      • RTL
      • n-tv
      • Die Welt
      • Süddeutsche Zeitung
      • Frankfurter Rundschau
    • China
      • China Daily
      • BBC
      • The New York Times
      • Voice of America
      • Beijing Daily
      • The Epoch Times
      • Ta Kung Pao
      • Xinmin Evening News
    • Canada
      • CBC
      • Radio-Canada
      • CTV
      • TVA Nouvelles
      • Le Journal de Montréal
      • Global News
      • BNN Bloomberg
      • Métro
Ensemble Modern spielt „Pygmalia“: Auf der anderen Seite

Ensemble Modern spielt „Pygmalia“: Auf der anderen Seite

Frankfurter Rundschau
Saturday, February 05, 2022 05:05:17 AM UTC

Manos Tsangaris’ „Pygmalia“ in der Uraufführung durch das Ensemble Modern in der Alten Oper Frankfurt.

Es ist ein alter Hut der Gestaltpsychologie und Rezeptionsästhetik: Schon die direkte Wiederholung eines in die Sinne fallenden Phänomens wird beim zweiten Mal anders wahrgenommen. Und das erst recht, wenn der Kontext des Ereignisses sich ändert. Komponist Mauricio Kagel hatte aus solchen Erfahrungen Honig gesogen und die These beglaubigen können, dass jeder Bezug, etwa von Bild und Ton, egal ob gewollt oder nicht, immer eine Bedeutung ergibt. Sein Schüler Manos Tsangaris nutzt dieses Kapital in seinen Werken, wo er fast alle Medien integriert. Das Selbstschöpfungspotential der Hörenden ist bei dem 66-Jährigen gewissermaßen ein eigenständiger Parameter geworden.

Die Rede ist von „Pygmalia“, das vom Ensemble Modern in der Alten Oper Frankfurt nun in zwei Konzerten jeweils zweimal hintereinander (ur-)aufgeführt wurde. Auf einem Podium, das in der Mitte des Mozart-Saals positioniert war, wodurch sich zwei sich zugewandte Zuschauerblöcke ergaben. Spiegelbildlich waren auf dem Podest auch die Musiker und Musikerinnen postiert.

Dazu kamen mediale Attribute wie Schrift, Filmprojektion auf Koffer und Körper, aus Tütenbehältnissen Gefilmtes, Beleuchtung an Cello-Bögen und über Köpfe und Gesichter geführte Leuchtmittel sowie Mikrofonkommandos und Einspielungen vom Band. Das Geschehen atmete den Geist des neo-dadaistischen sowie post-happeninghaften Instrumentalen Theaters und versuchte sich mit dem Titel eines mythologischen Zusammenhangs zu versichern. Die weibliche Form des Pygmalion war zeitgeistig korrekt und vorhersehbar. Allerdings kam man eher auf die Fährte des Orpheus-und-Eurydike-Mythos, denn mehrfach ertönte Musik aus der Oper Christoph Willibald Glucks. Der Abend profitierte von der klangvollen Vokal-Präsenz Marielou Jacquards (mit verstärkendem Headset) und Harald Hieronymus Heins sowie dem gewohnt pointierten Ensemble Modern.

Nach dem ersten Durchlauf musste das Publikum die Zuschauerseite wechseln, was den Spiegelbildeffekt auch zu einem von Vorder- und Rückseite des bis dato nicht Gesehenen und anders Gehörten machte. Der musikalische Anteil des Ganzen – ein unaufgeregtes heterophones Klanggeschehen – gewann mit dem zweiten Durchlauf nicht wirklich. Aber natürlich wurde man sich seiner disparaten Aufmerksamkeit bewusst, wie es bei jedem Nachhören, -lesen und -sehen eines Vortrag, eines Textes, eines Films der Fall ist. Insofern passte der Abend ins Format jener neuen Reihe der Alten Oper, die gerade mit „2 x Hören: Schumann“ und „2 x Hören: Ives“ begonnen hat.

Read full story on Frankfurter Rundschau
Share this story on:-
More Related News
Die Filmbewertungsstelle hört auf – Besonders wertvoll

Die Filmbewertungsstelle hört auf

Rosalías neues Album „Lux“ –Musikalischer Maximalismus

Rosaliás neues Album „Lux“

„Sehr, sehr guter Kompromiss für Natur, Handwerk und Musik“

Das Washingtoner Artenschutzübereinkommen verbessert den Schutz für das Holz, aus dem Geigenbögen sind

„Ragawerk“ – Mindestens zehn Verbindungswege

Fusion als Versöhnungsprojekt: Max Clouth, Martin Standke und ihr „Ragawerk“.

Das Trio Klima Kalima mit „Voyager Blues“ – Unterwegs zum Roten Zwerg

Das Trio Klima Kalima mit „Voyager Blues“

Von „Game of Thrones“ bis DC-Universum: Diese Blockbuster-Franchises gehören jetzt Netflix

Einer der größten Medien-Deals der letzten Jahre ist perfekt. Netflix übernimmt das Traditionsstudio Warner Bros. Was bisher bekannt ist.

Nick Cave & The Bad Seeds mit „Live God“ – Oder: der Optimismus

Nick Cave & The Bad Seeds mit „Live God“

Das London Philharmonic in der Alten Oper – Im Großformat

Das London Philharmonic in der Alten Oper

Joachim Triers Familiendrama „Sentimental Value“ im Kino – Mehrwert der Gefühle

Joachim Triers Familiendrama „Sentimental Value“ im Kino

Das Trio Ivoire mit „Resurrection“ – Ganz ohne Sirup

Das Trio Ivoire mit „Resurrection“

Elischa Kaminer im Mousonturm – Auf Messers Schneide, und anschließend Pizza für alle

„Strings of Love and Rage“ heißt das Programm Elischa Kaminers, jetzt im Mousonturm Frankfurt uraufgeführt.

Frankfurt-Tatort „Licht“ im Ersten – Auch er mag das hier alles irgendwie

„Licht“, der zweite Frankfurter Tatort mit dem Duo Azadi und Kulina.

Der Hamburg-Tatort „Ein guter Tag“ und „Schwarzer Schnee“ Die Tabletten nicht genommen

Der Hamburg-Tatort „Ein guter Tag“ und „Schwarzer Schnee“

Ein Solo-Album von Geiger Giorgos Panagiotidis – Labyrinth und Horizont

Ein Solo-Album von Geiger Giorgos Panagiotidis

Edward Yangs „Yi YI“ wieder im Kino – Eine zweite Chance für die schönste Zeitlosigkeit

Edward Yangs „Yi YI“ wieder im Kino

Nazareth im Frankfurter Zoom – 50 Jahre lang schmerzt die Liebe schon

Nazareth im Frankfurter Zoom

„Avatar: Fire and Ash“ – Das Kino der optischen Sensationen

James Cameron nutzt den dritten Teil seines Fantasy-Spektakels „Avatar“ für noch bessere 3D-Technik und Oona Chaplin als schillernde Schurkin.

DJ Hell – „Jeder versucht, bei jedem Projekt Vorteile rauszuholen“

Helmut Geier alias DJ Hell über die Elektroclash-Szene und den perfekten Track.

Trump-Klage gegen die BBC –„Schreckliche Worte“

Donald Trump verklagt die BBC auf zehn Milliarden Schadensersatz.

Weihnachtsoratorium mit den Augsburger Domsingknaben – Lass dir’s wohlgefallen

Das Weihnachtsoratorium mit den Augsburger Domsingknaben.

HR-Bigband – Schwarzer Donner, satter Sound

Ein ziemlich starkes Ersatzprogramm mit John Beasley bei der HR-Bigband.

Die Chicks on Speed mit „HEARandNOWtopia“ – Dazu Aerobic für den Kopf

Die Chicks on Speed mit „HEARandNOWtopia“

Wiener Tatort „Der Elektriker“ im Ersten – Beim Bauernschnapseln

„Der Elektriker“: Der vorvorletzte Wien-Tatort mit Eisner und Fellner gerät ein bisschen dröge, aber es gibt Lichtblicke.

Die menschliche Grundierung

„Live at Liquid Room“, ein stilbildender, furchtloser und spektakulärer DJ-Set von Jeff Mills.

© 2008 - 2025 Webjosh  |  News Archive  |  Privacy Policy  |  Contact Us