English Theatre hat Hoffnung: Zwischenlösung in Sicht
n-tv
Eigentlich sollte die englischsprachige Bühne zum Jahresende raus aus seinen Räumen im Frankfurter Bankenviertel. Aber jetzt geht es zunächst weiter - nach einer Pause vielleicht sogar auf Dauer.
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Das English Theatre Frankfurt blickt mit wachsender Zuversicht in die Zukunft. "Es ist noch nichts unterschrieben, aber wir sind ziemlich sicher, dass wir im Galileo-Turm bleiben können", sagte Intendant Daniel Nicolai der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Allerdings stellt sich das Theater darauf ein, dass es vorübergehend in eine andere Spielstätte umziehen muss.
Das English Theatre ist nach eigenen Angaben die größte englischsprachige Bühne auf dem europäischen Festland. Es residiert im Untergeschoss eines Hochhauses schräg gegenüber von Schauspiel und Oper. Das Gebäude hat mehrfach den Besitzer gewechselt. Der ursprüngliche Bauherr, die Dresdner Bank, fusionierte mit der Commerzbank, die das Gebäude an den internationalen Investor Capitalland verkaufte. Weil das Haus zum Jahreswechsel leer übergeben werden muss, reichte die Commerzbank im Sommer eine Räumungsklage beim Landgericht ein.
Nach Angaben einer Gerichtssprecherin ist in dieser Sache aber bisher noch kein Termin bestimmt worden. Da der Kläger im nächsten Jahr nicht mehr in der Verantwortung ist, geht Nicolai davon aus, dass sich das Thema "in Luft auflöst". Dem Intendanten zufolge will die Europäische Zentralbank (EZB) in den Galileo-Turm einziehen und das Theater könnte als Mieter im Keller bleiben.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.