Ende des Homeoffice: Tierheim Berlin befürchtet Überfüllung
n-tv
In der Pandemie haben sich viele Familien Haustiere angeschafft. Das Tierheim Berlin fürchtet, dass es mit dem Ende des Homeoffice zur Auffangstation werden könnte. Dabei machen kranke Hundewelpen aus illegalem Handel schon Sorgen genug.
Berlin (dpa/bb) - Wohin mit Mieze und Bello? Nach dem Auslaufen der Homeoffice-Regelung in der Pandemie befürchtet das Berliner Tierheim eine Abgabewelle von Hunden und Katzen. Neben ausgesetzten und sichergestellten Tieren kämen momentan auch oft schwerkranke junge Hunde ins Tierheim. Sie stammten vermutlich häufig aus illegalem Welpenhandel und würden vielleicht nicht zufällig ausgerechnet in den Sommerferien abgegeben, sagte Sprecherin Beate Kaminski. "Scheinbar sind viele jetzt wohl einfach im Weg. In Sachen Homeoffice kommt das dicke Ende vermutlich noch", ergänzte sie. Damit rechnet auch der Deutsche Tierschutzbund. Viele Menschen haben sich während der Arbeit zu Hause ein Tier zugelegt, das sie mit der Rückkehr an den Arbeitsplatz manchmal nicht mehr so einfach betreuen können. Denn seit dem 1. Juli ist die Homeoffice-Pflicht vorbei. Immer mehr Tierheime nähmen Tiere auf, die während der Pandemie unüberlegt im Internet, beim Züchter oder im Zoofachhandel angeschafft wurden, heißt es beim Tierschutzbund. Auch der illegale Welpenhandel führe mancherorts zu überfüllten Tierheimen.More Related News