
EM-Topfavorit knackt an "Basketball-Blamage des Jahrhunderts"
n-tv
Es ist die größte Sensation der Basketball-Europameisterschaft: Mit-Gastgeber Finnland wirft den großen Goldfavoriten Serbien im Achtelfinale raus. Danach werden kuriose Begründungen angeführt. In der Heimat herrscht vor allem Wut.
Mit versteinerter Miene trottete Nikola Jokić im Bauch der Arena von Riga an allen Journalisten vorbei. Zu tief saß der Schmerz über das völlig überraschende EM-Aus des serbischen Titel-Favoriten. Für den dreimaligen NBA-MVP Jokic war es eine grausame Wiederholung seiner Enttäuschung von 2022. "Schande! Basketball-Blamage des Jahrhunderts", schrieb die serbische Boulevard-Zeitung "Kurir" nach der völlig unerwarteten 86:92 (48:44)-Niederlage gegen Finnland im Achtelfinale.
Und auch in der Mannschaft war die Enttäuschung greifbar, nachdem der Goldtraum jäh geplatzt war. "Die Realität ist, dass man bei einem Spiel wie diesem, in einem Turnier wie diesem, körperlich besser vorbereitet sein muss. Wir waren nicht auf diesem Niveau. Das hat gefehlt", sagte Nationaltrainer Svetislav Pešić. Selbst 33 Punkte von Jokic reichten nicht.
