
EM-Finalchaos hätte tödlich enden können
n-tv
Das Wembley-Stadion ist der Ort, an dem sich Italien zum Fußball-Europameister krönt. Es ist aber auch der Ort, an dem Tausende ohne Ticket randalieren, das Stadion stürmen und für Krawalle sorgen. Dass dies einigermaßen glimpflich ausgeht, ist pures Glück, zeigt nun eine Untersuchung.
Das von ticketlosen Fans herbeigeführte Chaos im Londoner Wembley-Stadium beim Finale der Fußball-Europameisterschaft hätte tödlich ausgehen können. Zu diesem Schluss kommt eine unabhängige Untersuchung im Auftrag des englischen Fußballverbands FA, deren Ergebnisse nun veröffentlicht wurden. Auch die Regierung, die Polizei und Organisatoren müssen sich schwere Vorwürfe gefallen lassen.
Demnach gab es eine Serie von Ereignissen vor und während des Spiels zwischen England und Italien am 11. Juli 2021 (2:3 nach Elfmeterschießen), die zu "erheblichen Verletzungen oder Tod" hätten führen können. So hätte das Verhalten von alkoholisierten und teils unter Drogen stehenden Fans, die das Stadiongelände stürmten, beispielsweise den massenhaften Sturz auf Treppen, das Niedertrampeln von Menschen und das Zusammenbrechen von Hindernissen herbeiführen können, hieß es im Bericht.
