EM-Finalchaos hätte tödlich enden können
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Das Wembley-Stadion ist der Ort, an dem sich Italien zum Fußball-Europameister krönt. Es ist aber auch der Ort, an dem Tausende ohne Ticket randalieren, das Stadion stürmen und für Krawalle sorgen. Dass dies einigermaßen glimpflich ausgeht, ist pures Glück, zeigt nun eine Untersuchung.
Das von ticketlosen Fans herbeigeführte Chaos im Londoner Wembley-Stadium beim Finale der Fußball-Europameisterschaft hätte tödlich ausgehen können. Zu diesem Schluss kommt eine unabhängige Untersuchung im Auftrag des englischen Fußballverbands FA, deren Ergebnisse nun veröffentlicht wurden. Auch die Regierung, die Polizei und Organisatoren müssen sich schwere Vorwürfe gefallen lassen.
Demnach gab es eine Serie von Ereignissen vor und während des Spiels zwischen England und Italien am 11. Juli 2021 (2:3 nach Elfmeterschießen), die zu "erheblichen Verletzungen oder Tod" hätten führen können. So hätte das Verhalten von alkoholisierten und teils unter Drogen stehenden Fans, die das Stadiongelände stürmten, beispielsweise den massenhaften Sturz auf Treppen, das Niedertrampeln von Menschen und das Zusammenbrechen von Hindernissen herbeiführen können, hieß es im Bericht.
Einer ist noch zu viel: Mit 27 Fußballern bereitet sich die Nationalelf auf die EM-Generalprobe gegen Griechenland vor, aber nur 26 dürfen mit zum Heim-Turnier. Bundestrainer Julian Nagelsmann verrät, dass die Entscheidung schon gefallen ist. Nur Außergewöhnliches könnte noch ein Umdenken erzwingen.
Vor zwei Jahren in München verfolgen bis zu 40.000 Zuschauer die Wettkämpfe bei den Leichtathletik-Europameisterschaften. Diesmal findet die EM in Rom statt - und in Italien ist das Interesse offenbar deutlich geringer. Darauf deuten massive Rabatte hin und die Weigerung, Verkaufszahlen zu kommunizieren.
Tennisprofi Laura Siegemund hat ihren zweiten Grand-Slam-Titel im Mixed-Doppel gewonnen. Die 36 Jahre alte Doppelspezialistin aus Metzingen setzte sich an der Seite des Franzosen Édouard Roger-Vasselin bei den French Open im Endspiel mit 6:4, 7:5 gegen Desirae Krawczyk (USA) und Neal Skupski (Großbritannien) durch und sicherte sich ihren dritten Titel bei einem Major-Turnier - 2016 hatte die Doppel-Spezialistin schon bei den US Open mit dem Kroaten Mate Pavic triumphiert. Vier Jahre später gelang ihr an selber Stelle der Grand-Slam-Turniersieg im Damen-Doppel mit der Russin Vera Swonarewa.