EM 2021: Boris Johnson kündigt Stadionverbot für Online-Rassisten an
Frankfurter Rundschau
Boris Johnson will nach rassistischen Beleidigungen im Internet gegen Spieler der englischen Nationalmannschaft hart durchgreifen. Rassisten sollen harte Strafen erhalten.
London - Für England platzte am Sonntagabend (11.07.2021) der Traum, nach 1966 endlich wieder einen großen Titel im Fußball zu gewinnen. Gegen Italien mussten sich die „Three Lions“ nach packenden 120 Minuten im Elfmeterschießen geschlagen geben. Drei Spieler der Mannschaft um Bundestrainer Gareth Southgate scheiterten entweder an Italiens Torwart Gianluigi Donnarumma, der später zum besten Spieler der EM 2021 gekürt wurde, oder am Pfosten: Marcus Rashford, Jadon Sancho und Bukayo Saka. Für die Engländer waren es ganz bittere Minuten, waren die Hoffnungen in ihre Nationalmannschaft doch so groß gewesen. Doch unter den Frust über das verlorene Spiel mischte sich schnell auch etwas, das man im Fußball nicht sehen will: Rassismus. Im Netz entlud sich der Furst der Fans, im Mittelpunkt standen dabei Saka, Sancho, Rashford. Auf Twitter und in weiteren sozialen Netzwerken kam es zu rassistischen Angriffen auf die drei dunkelhäutigen Nationalspieler. Der englische Verband reagierte bereits in der Nacht zum Montag (12.07.2021) mit einem klaren Statement: „Wir könnten nicht deutlicher machen, dass jeder, der hinter solch widerlichem Verhalten steckt, als Anhänger unseres Teams nicht willkommen ist. Wir werden tun, was wir können, um die betroffenen Spieler zu unterstützen und drängen zugleich auf die härtest möglichen Strafen für jeden, der verantwortlich ist.“More Related News