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"Elvis": ein filmisches Denkmal für den King of Rock 'n' Roll

"Elvis": ein filmisches Denkmal für den King of Rock 'n' Roll

DW
Friday, June 24, 2022 05:35:05 AM UTC

Ein rasanter Ritt durch das Leben des Elvis Presley kommt jetzt in die Kinos. In den Hauptrollen sind Austin Butler als Elvis und Tom Hanks als Manager des King of Rock 'n' Roll zu sehen.

Nach "Bohemian Rhapsody" (2018) über Freddie Mercury und Queen sowie "Rocketman" (2019) über Elton John und dem Aretha-Franklin-Biopic "Respect" (2021) kommt mit "Elvis" der nächste preisverdächtige Film über eine Musiklegende ins Kino - und das von einem Regisseur, der bekannt für seine opulenten Produktionen ist: Baz Luhrmann. Dass der Australier keine halben Sachen macht, beweisen Filme wie Romeo und Julia (1996), das üppig-feudale Musical "Moulin Rouge" (2001) oder "Der große Gatsby" (2013).

Geplant war "Elvis" seit 2014, doch immer wieder geriet das Projekt ins Stocken. Schließlich begannen die Dreharbeiten dann erst im Januar 2020. Die Corona-Pandemie erzwang die nächste Pause, doch Baz Luhrmann ließ sich nicht beirren und postete im November 2021 auf Twitter, dass der Film im Juni 2022 ins Kino kommen würde. Er hielt Wort: Auf den Filmfestspielen in Cannes im Mai 2022 feierte "Elvis" Weltpremiere, und das Publikum honorierte das Leinwandopus mit zwölf Minuten langen Standing Ovations.

Weil jeder die Geschichte kennt. Weil bekannt ist, wie sie anfing und wie sie aufhörte - und sich dennoch Legenden um die Hauptfigur gebildet haben. Weil es meistens um verstorbene Helden geht, um Idole, die durch solche Filme wieder auferstehen. Bei Musikern scheint dies besonders spannend zu sein.

Selbst der Komponist Wolfgang Amadeus Mozart (1756 - 1791) war 1984 die Hauptfigur eines Films von Milos Forman. Das mit acht Oscars ausgezeichnete Werk war zwar mehr Fiktion als Realität, doch da Mozart seit langem tot ist, gab es keine direkten Nachfahren, die sich an der Darstellung Mozarts als verrücktem Genie und Clown hätte stören können.

Doch  wenn es noch lebende Verwandte oder Nachkommen gibt, sieht die Sache gleich ganz anders aus. Als 2005 "Walk the Line" ins Kino kam, ein Film über das Country-Idol Johnny Cash, verließ seine Tochter Kathy erbost das Kino: Denn die Darstellung ihrer Mutter Vivian Liberto, der ersten Frau von Johnny Cash, war ihrer Ansicht nach völlig überzogen und nicht der Realität entsprechend.

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