
Elektriker soll Männer kastriert haben
n-tv
Die Sado-Maso-Szene wird für einen 66-Jährigen zur Einnahmequelle. Auf seinem Küchentisch operiert und kastriert der medizinische Laie Männer gegen Geld - bis einer stirbt. Nun startet das Mordverfahren gegen den gelernten Elektriker.
Vor dem Landgericht München II hat ein bizarrer Mordprozess um Kastrationen in der Sado-Maso-Szene begonnen. Ein Elektriker soll nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft als medizinischer Laie Männer auf deren Wunsch hin gegen Geld kastriert haben. Einer dieser Männer soll nach dem Eingriff gestorben sein, was die Anklage als Mord durch Unterlassen einstuft. Daneben werden Horst B. verschiedene schwere Körperverletzungsdelikte vorgeworfen.
Der zuletzt in Markt Schwaben lebende 66-Jährige soll durch die Pflege seiner später verstorbenen dritten Frau und deren Beerdigung verschuldet gewesen sein. Zufällig habe er über einen Arbeitskollegen davon erfahren, dass Männer für sadistische und masochistische Sexualpraktiken viel Geld bezahlten.
