"El Chapos" Ehefrau muss drei Jahre in Haft
n-tv
Ein Schuldeingeständnis mitsamt Reuebekundung stimmen die Richter milde: Die Ehefrau des inhaftierten Drogenbosses "El Chapo" kommt mit drei Jahren Gefängnis davon. Die frühere Schönheitskönigin sei im Kartell ihres Mannes keine große Nummer, meint auch die Staatsanwaltschaft.
Wegen Drogenhandels und Geldwäsche ist die Ehefrau des inhaftierten mexikanischen Drogenbosses Joaquín "El Chapo" Guzmán in den USA zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Ein Bundesrichter in der Hauptstadt Washington verhängte eine 36-monatige Haftstrafe gegen die 32-jährige Emma Coronel Aispuro. Sie muss außerdem 1,5 Millionen Dollar (rund 1,3 Millionen Euro) zahlen - Geld, das sie durch Drogenschmuggel gewonnen haben soll.
Die frühere Schönheitskönigin, die mit Guzmán neunjährige Zwillinge hat, war im vergangenen Februar am internationalen Flughafen von Washington festgenommen worden. Ihr wurde zur Last gelegt, ihrem Mann beim Schmuggel von Rauschgift in die Vereinigten Staaten geholfen zu haben. Im Juni bekannte sie sich des Drogenhandels, der Geldwäsche und der Geschäfte mit einem ausländischen Drogenhändler schuldig.
Der Verdacht gegen einen Staatsanwalt aus Hannover ist ungeheuerlich. Der 39-Jährige soll laut einem Bericht mit einem Drogenkartell zusammengearbeitet haben, gegen das er eigentlich hätte ermitteln sollen. Durch seine Tipps seien die Anführer der Bande entkommen. Nun sitzt der Jurist in Untersuchungshaft.
Die heftige Messerattacke überlebt die Frau nur knapp durch eine Notoperation. Über 14 Mal soll ein von ihrem Mann beauftragter Killer auf sie eingestochen haben. Der Täter ist auf der Flucht, ihr Mann muss sich nun vor Gericht verantworten. In der Verhandlung kommt ein jahrelanges Martyrium heraus.