Einstiges Baby vom „Nirvana"-Cover verklagt Band - wegen Kinderpornografie

Spencer Elden (30) ist das nackte Baby auf dem Cover des „Nirvana"-Albums „Nevermind“ - jetzt macht er der Band schwere Vorwürfe.

Die Band "NIrvana" brachte im September 1991 ihr Kultalbum "Nevermind" auf den Markt. Auf dem Cover ist ein Baby zu sehen, das neben einer Geldnote schwimmt. Der Junge ist mittlerweile erwachsen, heißt Spencer Elden und findet es offenbar gar nicht mehr so witzig, mit gerade einmal vier Monaten nackt abgelichtet worden zu sein. Jetzt zieht er die Konsequenz und verklagt die Band wegen Kinderpornografie. 30 Jahre nach dem Erscheinen des Albums reicht Spencer gegen die noch lebenden Bandmitglieder, die Nachlassverwalter von Kurt Cobain (†27), den Fotografen Kirk Weddle sowie Vertreter der Plattenfirma Klage ein. Wie das US-amerikanische Onlineportal TMZ erfahren hat, sollen seine Eltern der Veröffentlichung nie schriftlich zugestimmt haben. Zudem hätte man abgemacht, seine Genitalien mit einem Aufkleber zu bedecken – was allerdings nie passiert ist. Laut Spencer ein klarer Fall von Kinderpornografie und somit fordert er von jedem Beklagten mindestens 150.000 US-Dollar (umgerechnet rund 128.000 Euro) Schadensersatz. Er habe durch das Albumcover einen lebenslangen Schaden erlitten und würde für immer mit dem Foto in Verbindung gebracht werden. Kurt Cobain soll laut CBS das Motiv einst ausgesucht haben – allen Beklagten wird daher vorgeworfen, "wissentlich kommerzielle Kinderpornografie produziert, besessen und beworben zu haben" und das Motiv des Babys, das neben einem Geldschein, der an einem Angelhaken befestigt ist, erinnere an "einen Sexarbeiter, der nach einer Dollarnote greift".