
Einigung bei Schlichtung für Flughafen-Bodendienste
n-tv
Im März legen Streiks an mehr als einem Dutzend Airports in Deutschland den Flugverkehr lahm. Die Verhandlungen stocken, doch nun gibt es offenbar den Durchbruch in der Schlichtung. Demnach soll der Abschluss im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen übernommen werden.
Weitere Streiks an den deutschen Flughäfen im Tarifkonflikt für die Beschäftigten der Bodenverkehrsdienste sind vorerst wohl nicht zu befürchten: Im Schlichtungsverfahren haben Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter eine Einigungsempfehlung erreicht, wie die Parteien mitteilten. Es sei eine "für beide Seiten tragfähige Lösung gefunden" worden, erklärte Schlichterin Yvonne Sachtje. Die Tarifparteien müssen der Empfehlung noch zustimmen - dies sei "für den Beginn der kommenden Woche" geplant.
Bodenverkehrsdienste sind an Flughäfen unter anderem für den Check-in und die Gepäckabfertigung sowie die Arbeit auf dem Vorfeld zuständig. Beschäftigt sind deutschlandweit rund 30.000 Menschen.
Die Gewerkschaft Verdi hatte eine Übernahme des Tarifergebnisses aus dem öffentlichen Dienst gefordert. Streit mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) und dem Arbeitgeberverband der Bodenabfertigungsdienstleister im Luftverkehr (ABL) gab es vor allem wegen der Laufzeit. Verdi hatte im März zum Warnstreik an 13 Flughäfen aufgerufen, mehr als 560.000 Passagiere konnten ihre Flüge nicht antreten.
