
Einen Seitenhieb auf Merz kann Scholz sich nicht verkneifen
n-tv
Auf dem SPD-Parteitag in Berlin hält Olaf Scholz seine Abschiedsrede auf seine Jahre als Bundeskanzler. "Es war eine große Zeit und wir haben für unser Land etwas bewegt", sagt er. Für ihn ist klar: Am besten ist es, wenn die CDU nicht regiert.
Am Ende gibt es langen und herzlichen Applaus. Olaf Scholz ist offenkundig etwas gerührt. Der Ex-Kanzler hatte zuvor in einer Rede Bilanz gezogen, seiner Partei gedankt und ihr versprochen, er habe vor, "ein ehemaliger Kanzler zu sein, über den sich die SPD immer freut". Da bricht Gelächter aus auf dem SPD-Parteitag in Berlin. Mit dem letzten sozialdemokratischen Bundeskanzler, Gerhard Schröder, hatte die SPD in dieser Hinsicht bekanntlich nicht so viel Glück, aber davon spricht Scholz natürlich nicht.
Von Scholz verabschiedet sich die SPD im Frieden, trotz des desaströsen Wahlergebnisses vom Februar. Bevor er seine Rede hält, wird auf dem Parteitag ein Film gezeigt, der den Ex-Kanzler würdigt. Applaus brandet auf, als der berühmte Satz vom November 2024 kommt, mit dem Scholz verkündet, dass er die Koalition beendet hat. "Ich habe den Bundespräsidenten soeben um die Entlassung des Bundesministers der Finanzen gebeten." Der Beifall kommt von Herzen.
