Eine neue Rechte erobert Europa
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Rechtsextremisten sind heute nicht mehr an Springerstiefeln, Glatze und stumpfen Parolen auszumachen. Oft sind sie intelligent, eloquent und charismatisch. Genau das macht sie umso gefährlicher, wie Christian Schwochows neuestes Werk "Je suis Karl" aufzeigt.
Die Liste der gefeierten Produktionen, die unter der Federführung von Regisseur Christian Schwochow in den vergangenen Jahren entstanden, ist lang. Zu nennen wären da zum Beispiel der erste Teil der "Mitten in Deutschland: NSU"-Trilogie, die Neuverfilmung des Siegfried-Lenz-Klassikers "Deutschstunde" und die erste Staffel von "Bad Banks". Für "Je suis Karl" hat sich Schwochow gemeinsam mit Drehbuchautor Thomas Wendrich nun erneut des Themas Rechtsextremismus angenommen und zeigt auf, warum die neue Rechte so gefährlich ist.
Der Film beginnt mit einer Rettungsaktion in Griechenland. Die Französin Inès (Mélanie Fouché) und ihr deutscher Ehemann Alex (Milan Peschel) helfen dem Geflüchteten Yusuf über die ungarische Grenze nach Deutschland. Einige Jahre und drei Kinder später lebt das Paar irgendwo in Berlin, während Yusuf längst an einem anderen Ort ist. Tochter Maxi (Luna Wedler) sitzt gerade mit ihrer Großmutter in einem Pariser Straßencafé, als sich der Rest der fünfköpfigen Familie aufs Abendessen freut.
Seit einem halben Jahrhundert steht Roland Kaiser nun schon auf der Bühne. Das feiert der 72-Jährige natürlich im Rahmen einer Tour, die ihn sowohl an Orte wie Bad Segeberg und Iffezheim, aber auch nach Hamburg, München, Köln und Berlin bringt. Im Interview mit ntv.de verrät der Schlagerstar, was ihn jung hält und wie sehr ihn die aktuelle Nachrichtenlage rund um Rechtsruck und wachsenden Antisemitismus beunruhigt.
Ein Roman vom Autoren-Duo Hajo Schumacher und Michael Meisheit? Das verspricht spannende Unterhaltung. War der eine doch mal so eine Art Lauf-Papst ("Achim Achilles") und der andere ein begnadeter Sofa-Hocker. Nun, was soll man sagen, der eine läuft nicht mehr so viel, der andere hat ein bisschen angefangen, aber bei beiden läuft es grundsätzlich rund in ihren sonstigen Karrieren als Journalist (Schumacher, Chefkolumnist bei Funke) oder Drehbuchautor (Meisheit, "Lindenstraßen"-Papst). Ihre Hauptfigur, Peer Pedes, Ermittler beim Berliner LKA und war mal ein begabter Marathonläufer. Von Kindheit an auf Sieg getrimmt, von Mutti mit Leckereien versorgt, als Erwachsener ein bisschen desillusioniert. Dennoch voller Tatendrang und bereit, die Extra-Meile wieder in Angriff zu nehmen. Vor allem, als der verhasste Kollege und Klugscheißer Koslowski seine alten Rekorde bricht, da hinkt Pedes' Ego ordentlich hinterher. Er startet sein Training, doch gleich bei seinem ersten, quälend langem Trainingslauf, holt ihn nicht nur das Leben, sondern vor allem der Job, ein: Von der Oberbaumbrücke baumelt die Leiche eines Mannes - mit Laufschuhen. Die Ermittlungen beginnen, jetzt ist Tempo gefragt. Etwas, das ihm liegt - wenn der Mörder, oder die Mörderin?, ihm nicht nur immer schon ein, zwei Laufschuhlängen voraus wären. Denn es werden noch mehr Leichen seinen Weg pflastern und Pedes muss auf einmal ganz viele Bälle jonglieren: Job, Beziehung und Nachtleben. Mit dem eines Teil des Autoren-Duos Achilles hat ntv.de gesprochen: Hajo Schumacher über Tempo, Eleganz beim Laufen und gerissene Hosengummis.
Es sind verstörende Szenen: Ein Überwachungsvideo soll zeigen, wie Sean "Diddy" Combs in einem Hotelflur seine damalige Freundin verprügelt. Im Internet werden Rufe nach einer Strafe für den Rapper laut. Juristisch kann er jedoch nicht belangt werden, erklärt nun die Staatsanwaltschaft von Los Angeles.
Schulen werden zu Umerziehungslagern, Nachbarn zu Spitzeln, das eigene Zuhause zu einem Ort der Angst: In "Erwartung meiner nächtlichen Verhaftung" erzählt der uigurische Lyriker Tahir Hamut Izgil von Chinas Verfolgung, von der Zerstörung seiner Heimat - und davon, wie ihm die Flucht vor den Unterdrückern gelang.