"Eine kaum schulterbare Verantwortung"
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Der Zusammenbruch von Christian Eriksen schockiert Menschen weit über die Fußball-EM hinaus. Nachdem der dänische Nationalspieler medizinisch versorgt wurde und ersten Nachrichten zufolge "wach" und "stabil" auf dem Weg ins Krankenhaus ist, bleibt die Partie der Gruppe B zwischen Dänemark und Finnland vorerst unterbrochen. Dass danach zu Ende gespielt wird, löst Zustimmung bei den einen und Unverständnis bei den anderen aus. Wie es zu dieser Entscheidung gekommen ist, welche Überlegungen darauf Einfluss haben und ob Schiedsrichter Anthony Taylor den Wunsch der Teams, weiterzuspielen, hätte ablehnen können. Darüber sprechen wir mit unserem Schiedsrichter-Experten Alex Feuerherdt von "Collinas Erben".
ntv.de: Die Fortsetzung nach mehr als 90 Minuten sorgt für Diskussionen, immerhin musste Eriksen laut des dänischen Mannschaftsarztes ins Leben "zurückgeholt" werden. Aber wer entscheidet in einem solchen Moment eigentlich darüber, ob so ein Spiel fortgesetzt wird? Alex Feuerherdt: Grundsätzlich der Schiedsrichter, nur er hat nach den Regeln das Recht, ein Spiel abzubrechen, wenn aus seiner Sicht eine Fortsetzung nicht mehr möglich oder nicht zu verantworten ist. Aber zum einen wird er in einem zutiefst bedrückenden Fall wie gestern natürlich das Einvernehmen mit den Mannschaften suchen und nicht einfach entscheiden. Zum anderen hat hier de facto die UEFA als Wettbewerbsausrichter der Europameisterschaft das letzte Wort. Deren Offizielle vor Ort treffen letztlich die Entscheidung, ebenfalls in Absprache mit dem Unparteiischen und den Teams.Ewa Pajor erwischt zum Abschied vom VfL Wolfsburg einen Sahnetag gegen die SGS Essen. Auch den Fußballerinnen vom FC Bayern gelingt am letzten Bundesliga-Spieltag ein Kunststück: Sie bleiben auch in der 22. Partie unbesiegt und beenden die Saison damit als insgesamt sechste Mannschaft ohne Niederlage.
Der VfL Bochum wird die Relegationsspiele zur Fußball-Bundesliga ohne Stammtorhüter Manuel Riemann bestreiten. Wie der Klub mitteilt, haben sich der Keeper und der Trainerstab auf diesen Schritt geeinigt. Grund seien "unüberbrückbare unterschiedliche Auffassungen zu teaminhaltlichen Themen", heißt es in einem entsprechenden Statement.