Eine Erkältung kommt nicht allein durch Kälte
DW
Wieso erkälten wir uns und warum geschieht das so oft in den kalten Wintermonaten? Fakt ist: Frieren allein macht uns nicht krank - da gehört mehr dazu.
Eine Körpertemperatur von 36,5 bis 37 Grad Celsius ist für uns Menschen ideal. Dann funktionieren wir am besten. Unser Stoffwechsel und all unsere Organe hängen von dieser Kerntemperatur ab, und unser Körper tut alles, um sie aufrecht zu erhalten.
Ob unser Körper die richtige Temperatur hat, misst er über Rezeptoren. Ein, zwei Grad machen da nicht viel aus. Sinkt die Temperatur aber stark ab, versucht der Körper, den Stoffwechsel zu aktivieren, um so die Balance zu halten.
Unser Stoffwechsel versorgt uns mit den notwendigen Nährstoffen. Er sorgt dafür, dass Essen zerkleinert und umgewandelt wird, sodass die Zellen die Nährstoffe verwerten können. Außerdem wärmt der Stoffwechsel den Körper. Ist es kalt, benötigt er mehr Energie. Bei Kälte verengen sich die Blutgefäße, damit nicht zu viel Wärme verloren geht.
Für eine gute Durchblutung brauchen wir also mehr Energie. Auch das Zittern ist eine Art Schutzmechanismus. Wenn wir bei großer Kälte zittern und frösteln, versucht unser Körper, Wärme zu produzieren und zu verhindern, dass er auskühlt.
Durch Frieren und Kälte allein werden wir jedoch nicht krank. Eine Erkältung wird in der Regel durch Viren ausgelöst.