"Ein Schiff ist wie ein schwimmendes Lager"
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Auf den großen Warenumschlagplätzen der Welt staut es sich. Frachter werden nicht entladen, Container sind knapp und damit teuer, und in China wird den Häfen auch noch der Strom abgestellt. Das Ganze "summiert sich zu einer gewaltigen Verspätung", sagt Hapag-Lloyd-Expertin Kühnbaum. "So eine Situation hat bisher noch keiner erlebt."
Frau Kühnbaum, was ist da eigentlich gerade los auf den Weltmeeren?
Julia Kühnbaum: Das ist eine gute Frage. Natürlich ist das nicht so pauschal zu beantworten. Es gibt viele unterschiedliche Gründe dafür, dass sich vor den Häfen gerade die Schiffe stauen.
In den Chefetagen der deutschen Unternehmen kühlt sich die Zuversicht beim Blick auf die Konjunktur wieder etwas ab. Die Firmen beurteilten ihre Lage wieder etwas trüber als zuletzt. Neue Bestellungen gehen weiter nur zögerlich ein. Dennoch sehen die Experten die Erholung intakt - nur eben sehr verhalten.
Die totale Kontrolle: Mit dem Sozialkreditsystem werden die Menschen in China kontinuierlich bewertet. Wer negativ auffällt oder Schulden hat, landet auf der schwarzen Liste und darf zum Beispiel keine Flug- oder Schnellzug-Tickets kaufen. Doch das System ist noch lange nicht flächendeckend eingeführt.