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Ein Plan, der Deutschland nichts kostet

Ein Plan, der Deutschland nichts kostet

n-tv
Friday, March 15, 2024 09:11:59 PM UTC

Die Ukraine braucht nichts dringender als Munition - und Geld, um ihren kriegsgeplagten Staatshaushalt zu stabilisieren. Ein britischer Politologe schlägt vor, russisches Vermögen in ukrainische Kriegsanleihen zu investieren. Ganz legal. Deutsche Bedenken wischt er weg.

Fehlende Munition ist derzeit das mit Abstand größte Problem der Ukraine. Dicht gefolgt von frischem Geld. Denn egal, wie viele Soldaten in den kommenden Monaten oder Jahren für den Kampf gegen Russland mobilisiert werden: Ihr Sold muss gezahlt werden, ebenso das Gerät, mit dem sie kämpfen. Doch mit jeder Soldatin und jedem Soldaten, die kämpfen, sich verletzen oder sogar sterben, fallen Steuerzahler weg und damit wichtige Einnahmen. Die braucht die ukrainische Regierung aber, um den Wiederaufbau des Landes, die Waffenproduktion sowie Renten, Lehrer oder Kitas zu finanzieren.

Es ist eine Zwickmühle, aus der es nur einen Ausweg gibt: Die Ukraine ist weiterhin dringend auf militärische, aber auch finanzielle Hilfe aus dem Ausland angewiesen. Doch europäische Munitionsversprechen scheitern bisher oft an der eigenen Unfähigkeit. Glühende Putin-Anhänger wie Ex-Präsident Donald Trump oder der ungarische Premierminister Viktor Orban geben sich alle Mühe, große Hilfspakete von EU und USA zu blockieren.

Wie man amerikanischen und europäischen Politikern Sympathien für einen Kriegstreiber austreiben kann, weiß Maximilian Hess nicht. Wie man den ukrainischen Staatshaushalt stabilisieren kann schon: Der britische Politologe vom Foreign Policy Research Institute (FPRI) schlägt eine neuartige ukrainische Kriegsanleihe vor, in die das Vermögen der russischen Zentralbank gepumpt wird, das nach Kriegsbeginn von der EU und den G7-Staaten eingefroren wurde. Allein in Europa geht es um 150 Milliarden Euro.

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