"Ein dunkler Tag für Europa": Bundeskanzler Olaf Scholz kritisiert russisches Vorgehen in Ukraine
DW
Deutsche Regierung bezeichnet Russlands Verhalten in Ukraine als "eklatanten Bruch des Völkerrechts". Präsident Putin hatte zuvor eine Militäraktion im ostukrainischen Donbass genehmigt. Die aktuellen Entwicklungen:
Hier die wichtigsten Informationen im Überblick:
In der Nacht zum Donnerstag hat der russische Staatschef Wladimir Putin auf die Bitte der moskautreuen Separatistenführer reagiert. In einer Fernsehansprache erklärte Putin, Russland könne die Drohungen aus der Ukraine nicht tolerieren, wie die Agentur Interfax meldete. Er habe eine Militäroperation im ukrainischen Donbass genehmigt. Die Streitkräfte in der Ukraine forderte er auf, die Waffen niederzulegen.
Putin fügte hinzu, Russland habe nicht das Ziel, die Ukraine zu besetzen. Der Kremlchef meinte weiter, die Verantwortung für ein Blutvergießen liege beim "Regime" in Kiew. Zugleich warnte er den Westen, jeder Versuch einer Einmischung würde zu Konsequenzen führen, die "man noch nicht gesehen" habe.
Korrespondenten berichten von Explosionen in der ostukrainischen Hafenstadt Mariupol. Auch aus Odessa am Schwarzen Meer und aus der Hauptstadt Kiew werden Detonationen gemeldet. In Mariupol und Odessa seien russische Truppen gelandet, hieß es weiter. Das ukrainische Innenministerium berichtete, Kommandozentralen des Militärs in Kiew und der Millionenstadt Charkiw würden mit Raketen angegriffen. Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba sprach von einem "großangelegten Krieg" gegen sein Land.
Augenzeugen der russischen Nachrichtenagentur Interfax berichten, dass pro-russische Separatisten eine Stadt in der Nähe ihres Gebietes Luhansk angreifen, die unter ukrainischer Kontrolle steht.