
Ein Befreiungsschlag, auch für Scholz
n-tv
Nun also doch: Deutschland liefert der Ukraine Kampfpanzer vom Typ Leopard 2. Die werden in Kiew sehnlichst erwartet, doch werden sie allein keine Wende im Krieg bringen - aber da dürften ja noch weitere aus anderen Ländern folgen. Aber auch Scholz kann erstmal durchatmen. Allerdings nur ein bisschen.
Dass es so schnell gehen würde, kam dann doch überraschend: Am frühen Abend bricht die Nachricht herein, dass Deutschland nun doch Leopard-2-Panzer in die Ukraine liefern wird. Zwar zunächst nur 14 Stück, doch immerhin die recht moderne Variante 2A6, nicht wie zuvor vielfach erwartet die deutlich ältere 2A4.
Für die Ukraine ist das erlösend. Denn auch wenn 14 Panzer auf dem Schlachtfeld keinen großen Unterschied machen werden - diese Entscheidung ist ein Signal. Denn mit ihr einher geht die Erlaubnis, dass auch andere Länder wie Polen oder Finnland Leoparden schicken dürfen. Es gibt in Europa mehr als 2000 Leopard-Panzer, da erscheint es durchaus möglich, dass nun die von Kiew erhofften 300 Exemplare zusammenkommen. Vor allem kann zeitnah die Ausbildung beginnen, damit vielleicht schon im Frühjahr die ersten Panzer eingesetzt werden können. Denn dann wird eine russische Offensive befürchtet.
Bundeskanzler Olaf Scholz sendet natürlich auch ein Signal der Entschlossenheit, ein Signal an Kiew, dass die Deutschen das Land nicht fallen lassen. Dass es ernst gemeint ist, dass die Ukraine mit allem unterstützt werden soll. Mit allem, was sie braucht. Aber - was war das knapp!
