
Eilantrag bringt Gasförderung vor Borkum ins Stocken
n-tv
Eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts Oldenburg bringt Bewegung in den Konflikt um ein Stromkabel für das geplante Gasprojekt vor der Insel Borkum.
Borkum/Oldenburg (dpa/lni) - Ein Eilantrag hat die Pläne für eine Gasförderplattform vor der Nordseeinsel Borkum ins Stocken gebracht. Der niederländische Energiekonzern One-Dyas muss mit der eigentlich genehmigten Verlegung eines Stromkabels nun doch vorerst warten, wie er der Deutschen Presse-Agentur bestätigte.
Hintergrund ist eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts Oldenburg zu naturschutzrechtlichen Befreiungen, die laut Unternehmen vorübergehend nicht durchsetzbar sind. Den Eilantrag hatte die Deutsche Umwelthilfe (DUH) gestellt.
One-Dyas werde mit der Kabelverlegung warten, bis alle Genehmigungen wieder gültig und einklagbar seien, sagte eine Unternehmenssprecherin. Das Gericht braucht nach Unternehmensangaben mehr Zeit, um alles genauer zu prüfen. Es sei aber sicherlich kein Urteil gegen das Projekt, sagte die Sprecherin. Das Gericht selbst war am Montag zunächst nicht für eine Bestätigung zu erreichen.
