
Eier können schlechtes Cholesterin sogar senken
n-tv
Eier gelten jahrzehntelang als ungesund. Doch eine neue Studie zeigt jetzt: Nicht das Cholesterin in Eiern, sondern gesättigte Fette erhöhen das Risiko für Herzkrankheiten. Eier können den LDL-Cholesterinspiegel sogar senken - und bieten zusätzlich wertvolle Nährstoffe.
Eier sind eigentlich eine ausgezeichnete Quelle für Proteine und andere wichtige Nährstoffe. Doch lange Zeit gelten sie als ungesund - vor allem wegen ihres hohen Cholesteringehalts. Jetzt räumt eine neue Studie mit den Vorurteilen endgültig auf: Eier erhöhen die "schlechten" LPL-Cholesterinwerte nicht nur nicht - sie senken die Werte sogar.
Die Einschätzung, dass Eier ungesund seien, stammt aus den 1960er- bis 1980er-Jahren. Damals brachte man Cholesterin in der Nahrung direkt mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung. Ein Hühner-Ei kann bis zu 250 Milligramm Cholesterin enthalten. Das ist fast die damals empfohlene Tageshöchstmenge. Experten gingen deshalb davon aus, dass der Verzehr vieler Eier den Blutcholesterinspiegel direkt erhöht und die Verkalkung von Arterien fördert. Gesundheitsorganisationen wie die American Heart Association rieten dazu, nicht mehr als zwei bis drei Eier pro Woche zu essen. Diese Empfehlungen wurden jahrzehntelang übernommen - auch in Europa.
