Ehemaliger Papst Benedikt "sehr krank"
DW
Liegt der emeritierte Papst Benedikt XVI. im Sterben? Dies legt die Bitte von Papst Franziskus nahe, für seinen Vorgänger zu beten. Seit Monaten soll Joseph Ratzinger, so Benedikts Geburtsname, sehr schwach sein.
"Denkt an ihn, denn er ist sehr krank" - mit diesen Worten bat Papst Franziskus die Gläubigen bei der Generalaudienz im Vatikan um ein "spezielles Gebet" für den emeritierten Papst Benedikt XVI.
"Ich möchte Sie alle bitten, ein besonderes Gebet für Papst Emeritus Benedikt zu beten, (...). Denken wir an ihn, er ist sehr krank, bitten wir den Herrn, dass er ihn tröste und ihn unterstütze bei diesem Zeugnis der Liebe gegenüber der Kirche - bis zum Ende", sagte das derzeitige Oberhaupt der katholischen Kirche bei seiner Generalaudienz im Vatikan.
Im Anschluss besuchte Franziskus offenbar seinen schwerkranken Vorgänger.
Der Gesundheitszustand des 95-Jährigen habe sich in den vergangenen Stunden "aufgrund des fortschreitenden Alters" verschlechtert, teilte der Vatikan mit. Derzeit stehe der emeritierte Papst unter ärztlicher Überwachung; die Situation sei unter Kontrolle, hieß es weiter.
Der gebürtige Bayer, der vor seiner Wahl zum Papst Joseph Ratzinger hieß, lebt seit seinem Rücktritt 2013 relativ abgeschieden in einem Kloster im Vatikan. Selten veröffentlichte Fotos zeigten den 95-Jährigen zusehends gebrechlich. Bereits seit Monaten heißt es, dass Benedikt körperlich schwach sei und kaum noch sprechen könne. Geistig aber sei er den Umständen entsprechend fit. In unregelmäßigen Abständen empfing Benedikt, der von seinem langjährigen Privatsekretär Georg Gänswein sowie Ordensschwestern betreut wird, auch noch Besuch.