
E-Tattoo könnte im Straßenverkehr Leben retten
n-tv
Ein innovatives E-Tattoo soll mentale Überlastung in Echtzeit erkennen und vor drohender Ermüdung warnen. Forschende sehen darin eine Chance, Unfälle durch Konzentrationsschwäche zu verhindern. Erste Tests zeigen vielversprechende Ergebnisse, doch die Technik hat auch Schwächen.
Der Lastwagenfahrer, der auf der Autobahn einzuschlafen droht oder der erschöpfte Arbeiter, der die falsche Taste am Industrieroboter drückt: Eine rechtzeitige Warnung vor Konzentrationsschwäche könnte viele Arten von Notfällen verhindern. Ein spezielles E-Tattoo biete dafür einen kostengünstigen und benutzerfreundlichen Ansatz, ist ein Forschungsteam überzeugt. Das drahtlose Gerät mit tattooähnlichen, weichen Sensorpflastern lasse aus Gehirnströmen in Echtzeit auf die mentale Belastung des Trägers schließen. Ähnliche E-Tattoos wurden bereits von anderen Anbietern entwickelt.
Die Technologie könne dazu beitragen, Überlastung etwa bei Fluglotsen oder Lkw-Fahrern zu erkennen, hoffen die Wissenschaftler. "Technologie entwickelt sich schneller als die menschliche Evolution", sagte Hauptautor Nanshu Lu von der University of Texas in Austin. "Unsere Gehirnkapazität kann damit nicht Schritt halten und wird leicht überlastet."
