
Durch Tagebuch kann man Träume besser nutzen
n-tv
"Träume sind Schäume", lautet eine Redensart. Doch ein Traumforscher sieht das ganz anders. Er rät dazu, seine Träume täglich zu dokumentieren, um sie bei der Verarbeitung von schwerwiegenden Erfahrungen zu nutzen. Doch wie geht das mit dem Traumtagebuch?
Ob wirres Zeug, dass wir fliegen oder gerade in der mündlichen Matheprüfung stecken: Unsere Träume haben mehr oder weniger mit dem echten Leben zu tun. Sie können durch Ereignisse oder Probleme ausgelöst werden, die uns im Wachzustand wichtig sind - uns so helfen, Erfahrungen von Angst, Stress, Verwirrung und Verletzlichkeit zu verarbeiten, so der US-Psychologe und Traumforscher Kelly Bulkeley in einem Beitrag für das Fachmagazin Psychology Today.
Er empfiehlt, ein Traumtagebuch zu führen, um diese tiefen emotionalen Prozesse zu verstehen und sogar nutzen zu können. Denn auch eine vielleicht inspirierende Funktion können Träume Bulkeley zufolge haben: In Krisen etwa könnten bestimmte Träume den Fokus von Bedrohungen auf unsere Kapazitäten für kreative Veränderung, Anpassung und neues Wachstum lenken: "Diese Fähigkeiten können zum Beispiel in einem einfachen Traum auftauchen, in dem man ein neues Zimmer in einem Haus entdeckt."
