
"Dummheit" und Kraftlosigkeit bremsen DSV-Stars aus
n-tv
Nach glänzenden Sprintergebnissen gelingt es den deutschen Biathletinnen und Biathleten in Oberhof nicht, auch in der Verfolgung nach dem Sieg zu greifen. Benedikt Doll sucht gar nicht erst nach Ausreden und auch Franziska Preuß erlebt Ärgerliches.
Benedikt Doll sorgte mit seinem anhaltenden Verfolger-Blues für einen Stimmungsdämpfer, auch die völlig erschöpfte Franziska Preuß konnte die Stimmung am ausverkauften Rennsteig nicht anheizen. Die deutschen Biathleten sind in den Jagdrennen von Oberhof etwas von der Erfolgsspur abgekommen. Die als Zweite gestartete Preuß fiel bei einsetzendem Regen auf Rang sieben zurück, Sprintsieger Doll musste sich nach zahlreichen Schießpatzern gar mit Rang zwölf zufriedengeben.
"Ich hatte nicht den besten Ski, es war fast kein Gleiten möglich", haderte Preuß in der ARD: "Deshalb hat es ab der ersten Runde Körner gezogen. Platz sieben ist okay, aber mit der Ausgangsposition habe ich mir mehr erhofft." Trotz der Schwächen auf der Strecke war das Podest bis zuletzt greifbar, doch ein Fehler beim letzten Schuss und ein Einbruch auf der Schlussrunde kosteten Plätze. "Der Letzte war unnötig, nicht sauber abgearbeitet", erklärte die Bayerin: "Das war ärgerlich."
Doll (+1:28,9 Minuten) brauchte nach seinem erneut schwachen Verfolger Trost von seinen Teamkollegen, fünf Fehler im Liegendschießen warfen ihn aussichtslos zurück. "Es hat nicht viel mit Pech zu tun. Das war maximale Dummheit", haderte der 33-Jährige: "Es waren alle Fehler rechts, technisch einfach schlecht. Es ärgert mich, weil es gar nicht nötig war. Ich hatte keinen Stress oder Anspannung. Es war ein Déjà-vu." ARD-Experte Erik Lesser schimpfte über ein "inakzeptables" Liegendschießen.
