
Dudenhöffer zu Chiphersteller Nexperia: Das ist ein von den USA provozierter Konflikt
n-tv
Die niederländische Regierung entzieht dem chinesischen Eigner des Chipherstellers Nexperia die Kontrolle über das Unternehmen. Begründet wird dies mit der Sorge vor Technologietransfer nach Peking. Doch der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer hält das für weit hergeholt. Er macht stattdessen den USA schwere Vorwürfe.
Wegen der Lieferschwierigkeiten beim Chiphersteller Nexperia drohen derzeit unter anderem bei VW Produktionsstillstände. Ausgelöst wurden die Probleme bei dem niederländischen Unternehmen, weil das Wirtschaftsministerium in einem sehr ungewöhnlichen Schritt dem chinesischen Eigner die Kontrolle entzogen hatte. Peking belegte die Firma daraufhin mit einem Exportverbot für in China hergestellte Fertigkomponenten und Baugruppen.
Die Niederlande begründeten den harten Schritt mit "schwerwiegenden Verwaltungsmängeln und Maßnahmen". Diese gefährdeten den "Fortbestand und die Sicherung wichtiger technologischer Kenntnisse und Fähigkeiten auf niederländischem und europäischem Boden". Nexperia, das in seinen europäischen Werken Chips unter anderem für die hiesige Automobilindustrie herstellt, steht seit Jahren unter dem Verdacht, kritische Technologie und Wissen zum Mutterkonzern in China zu transferieren.
