"Du brauchst mehr Eier!"
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Kuschelige Stimmen, kunterbunte Sci-Fi-Kostüme und flatterndes Hüft-Tutu: Zur Casting-Halbzeit lassen sich die DSDS-Kandidaten so Einiges einfallen. Da klatscht sogar Schäfer Heinrich begeistert in die Hände.
Nach fünf kunterbunten Casting-Tagen klopfen sich die "Deutschland sucht den Superstar"-Verantwortlichen im Hintergrund mit einem breiten Grinsen im Gesicht gegenseitig auf die Schultern. Alle Genre-Schubladen präsentieren sich mittlerweile weit geöffnet und auch gesanglich gab es schon jede Menge Highlights zu bewundern. Was kurz vor der Casting-Halbzeit nur noch fehlt, ist das visuelle Salz in der Suppe. Wer Superstar werden will, der sollte im Idealfall nicht nur mit seiner Stimme glänzen. Nicht umsonst geistert permanent der Begriff "Gesamtpaket" um den berühmten Jurytresen herum.
Luca aus Menden hat diesbezüglich seine Hausaufgaben gemacht. Mit stylischer Plastikbrille und viel Tutu um die Hüften fällt der 23-jährige Influencer auch gleich mit der Tür ins Haus: "Ich möchte der erste schwule Ballermann-Star werden!", schnurrt der Partylöwe aus dem Sauerland. Die mitgebrachte Energie verfliegt aber schnell wieder, denn der selbstgeschriebene vermeintliche Party-Hit "Die Korken knallen" entpuppt sich als laue Luftnummer. Dieter Bohlen macht kurzen Prozess: "Sorry, aber der Song war scheiße!". Auch der Rest der Jury zeigt kein Erbarmen. Der Beginn von Lucas steiler Ballermann-Karriere muss vertagt werden.
Ebenfalls mit viel Energie und einem außergewöhnlichen Erscheinungsbild im Gepäck stürmt Sophie aus Düsseldorf in Richtung Jurytresen: "Mein lieber Scholli!", staunt Dieter Bohlen, als sich die 24-jährige DIY-Künstlerin in ihrer ganzen Pracht vor den Augen der Entscheider aufplustert. In ihrem selbstdesignten Sci-Fi-Kostüm sieht die Kandidatin aus, als käme sie aus einer völlig fremden Welt, in der lebensfrohe und Tag ein Tag aus feiernde Anime-Elfen das Sagen haben. Zwar reicht das Gesangstalent am Ende nicht ganz aus, aber das stört nur am Rande. Für die begeisterte Katja gibt's noch ein Kugeleis-Mikrofon als Andenken. Ein Abgang, den die offenherzige Jurorin so schnell wohl nicht vergessen wird.