
Drohnen legen erstmals Russlands wichtigstes Ostsee-Ölterminal lahm
n-tv
Der ukrainischen Armee gelingt ein besonderer Coup: Erstmals muss Russland nach einem Drohnenangriff die Ölverladung an seinem wichtigsten Ostsee-Terminal stoppen. Die Attacke auf den Hafen Primorsk trifft ein zentrales Nadelöhr der russischen Energieexporte - Hunderte Kilometer von der Ukraine entfernt.
In der Nacht auf Freitag haben ukrainische Drohnen den Ostseehafen Primorsk in der russischen Region Leningrad angegriffen und erstmals zu einer Unterbrechung der Verladung am wichtigsten Ölterminal im Westen Russlands geführt. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Branchen- und Militärquellen. Die Verantwortung für den Angriff übernahm der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU.
Russland hatte den ukrainischen Drohnenangriff bestätigt. Nach Angaben des Gouverneurs der Region Leningrad, Alexander Drosdenko, fing ein im Hafen liegendes Schiff Feuer, zudem brannte eine Pumpstation. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden, es gab keine Verletzten. Drosdenko erklärte, dass mehr als 30 Drohnen bei dem Angriff abgeschossen worden seien.
