
Drohne, KI, Grubber: Kampf gegen Wald- und Flächenbrände
n-tv
Wenn es trocken ist und heiß, dann dauert es nicht lange, bis Alarmierungen wegen Wald- und Flächenbränden bei den Feuerwehren eingehen. Um schnell handeln zu können, kommen Drohnen und KI ins Spiel. Aber auch Landtechnik ist gefragt.
Lichtenfels/München (dpa/lby) - Zwischen eher traditioneller Landtechnik, Drohnen und Künstlicher Intelligenz (KI) bewegt sich das Spektrum, wenn es um die Frage geht, wie gut Bayerns Feuerwehren gerüstet für Wald- und Flächenbrände sind.
Vegetationsbrände dürften den Freistaat, vor allem im Norden, künftig häufiger treffen, sagte Timm Vogler, Kreisbrandrat des Landkreises Lichtenfels in Oberfranken. Wind trockne die Flächen aus, es gebe keine Nachtfeuchte mehr. Dann genüge es, wenn ein Stein in einer landwirtschaftlichen Maschine einen Funken produziert. "Das hat es früher so nicht gegeben", sagt Vogler. Die Geschwindigkeit des Feuers sei sehr hoch. Die Feuerwehr hätte deshalb keine Chance, den Flammen Herr zu werden. Hier helfe meist nur, wenn ein Landwirt mit dem Grubber eine Schneise schaffe.
Mitte Juli hatte im Landkreis Lichtenfels ein Feld gebrannt, sogar Häuser mussten evakuiert und zeitweise der Katastrophenfall ausgelöst werden. Die Kommune setzt sich schon länger intensiv mit dem Thema Wald- und Flächenbränden auseinander: Ausrüstung und Schulung seien die zwei Schwerpunkte des Gesamtkonzepts, sagte Vogler. In einem stillgelegten Steinbruch werden die Feuerwehrleute des Landkreises regelmäßig mit einem Experten bei Praxisübungen fit gemacht für das Thema.
