Drei Fälle aus Niedersachsen Thema bei "Aktenzeichen XY"
n-tv
Bei einem Tötungsdelikt, einem Vermisstenfall und einer Überfallserie in Niedersachsen kommt die Polizei nicht weiter. Sie findet weder die Täter noch die verschwundene Frau. In der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY" bitten die Ermittler jetzt die Bevölkerung um Mithilfe.
Hannover/Cuxhaven/Osnabrück (dpa/lni) - Eine Quecksilber-Attacke in Hannover, eine vermisste Frau aus Cuxhaven und eine Überfallserie in der Region Osnabrück: Drei bisher ungelöste Fälle aus Niedersachsen sind am Mittwoch Thema in der Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" (ZDF, 20.15 Uhr). Die Ermittler erhoffen sich neue Erkenntnisse und haben hohe Belohnungen ausgesetzt.
In Hannover wurde vor elf Jahren ein Vater auf dem Heimweg von der Arbeit überfallen. Eine bisher unbekannte männliche Person spritzte dem Mann am 15. Juli 2011 Quecksilber in das linke Gesäß. Wenige Tage nach der Tat fiel das Opfer wegen der Vergiftung mit Methyl-Quecksilber in ein Wachkoma, rund zehn Monate nach der Attacke starb er. Täter und Motiv sind bisher völlig unklar.
Für Hinweise, die zur Ermittlung und Festnahme des Täters führen, hat die Staatsanwaltschaft Hannover eine Belohnung in Höhe von 5000 Euro ausgelobt. Die gleiche Belohnung winkt Hinweisgebern im Fall der vermissten Nancy Köhn aus dem Landkreis Cuxhaven.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.