"Drehen jeden Tag den Gashahn ein Stück weiter zu"
n-tv
Russland setzt seinen Angriffskrieg in der Ukraine mit aller Härte fort. Vor dem Eindruck der schrecklichen Bilder aus Butscha geht es in der Talkrunde von Anne Will um ein Ende russischer Energielieferungen. Bei der Frage nach dem Zeitpunkt sind die Meinungen der Gäste gespalten.
Was derzeit in der Ukraine passiert, ist in den geheizten Wohnzimmern der Bundesrepublik schwer vorstellbar. Menschen harren wochenlang in ihren Kellern aus und ernähren sich von den letzten Konserven, die sie haben. Sie müssen in den belagerten Gebieten jederzeit damit rechnen, von russischen Soldaten Gewalt zu erfahren - im schlimmsten Fall mit Todesfolge. Bilder von Kriegsverbrechen unter anderem aus Butscha sorgen hierzulande für Erschütterung und werfen einmal mehr die Frage auf, welchen Preis Deutschland zahlen kann und soll, um Russland und seinen Präsidenten Wladimir Putin die Grenzen aufzuzeigen.
Marieluise Beck hat sich in den vergangenen Tagen ein eigenes Bild von der Zerstörung und dem Kriegsgeschehen in der Ukraine gemacht. Die Grünen-Politikerin reiste nach Kiew, sprach mit den Menschen vor Ort, und sagt am Sonntagabend bei "Anne Will": "Was sich dort in der Ukraine abspielt, ist so unvorstellbar." Das Leid der Menschen müsse Anlass dazu geben, "dass wir doch vielleicht nochmal neu denken müssen, was wir aushalten können".
Die Osteuropa-Expertin der Denkfabrik Zentrum Liberale Moderne spricht damit das Kernproblem der deutschen Debatte an. Die Stimmen mehren sich, die einen Stopp der Energielieferungen aus Russland fordern, um damit dem russischen Regime empfindlichen wirtschaftlichen Schaden zuzufügen. Doch Deutschland stünde damit angesichts der Knappheit und wenigen Alternativen zu russischem Gas und - im geringeren Maße - Öl und Kohle vor einer gewaltigen Herausforderung. Kann die Wirtschaft und auch die Gesellschaft das mittragen?
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.