Drägerwerk rechnet mit Umsatzrückgang durch Ukraine-Krieg
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Lübeck (dpa/lno) - Der Ukraine-Krieg hat bislang keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Geschäfte des Medizin- und Sicherheitstechnikkonzerns Dräger. Das Russlandgeschäft mache nur knapp zwei Prozent des Gesamtumsatzes aus, sagte Konzernchef Stefan Dräger am Donnerstag. Allerdings könne die Zahlungsabwicklung wegen der Sanktionen schwierig werden. Auch mögliche indirekte Auswirkungen durch Unterbrechungen von Lieferketten ließen sich noch nicht absehen. "Die größte Dimension ist im Moment auch für uns die menschliche", sagte Dräger.
Lieferengpässe und Preissteigerungen machen sich den Angaben zufolge unabhängig vom Krieg schon jetzt bemerkbar. "Die Preise für Komponenten und Transport sind in den vergangenen Monaten exponentiell gestiegen, so dass wir in einigen Bereichen um bislang nicht da gewesene Preissteigerungen nicht herumkommen werden", sagte Dräger. Nähere Angaben machte er nicht.
Trotz eines deutlichen Gewinnrückgangs 2021 zeigte sich der Konzernchef mit den Zahlen zufrieden. Produkte zur Behandlung von Corona-Patienten seien länger nachgefragt gewesen als gedacht, hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens.
Danach ging der Umsatz gegenüber dem starken Vorjahreswert um 2,3 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro zurück. Der Überschuss betrug rund 154,3 Millionen Euro (2020: 249,9 Millionen). Der Auftragseingang ging um 18,4 Prozent auf knapp 3,1 Milliarden Euro zurück. Für dieses Jahr rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzrückgang zwischen 5 und 9 Prozent.
Böhme (dpa/lni) - Ein 37-Jähriger soll mehr als 40 Frauen heimlich in Umkleide- und Duschräumen eines Fußballvereins in Böhme im Heidekreis gefilmt haben. Bei dem Mann seien Beweismittel sichergestellt worden, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Über den Fall hatte zuerst die "Walsroder Zeitung" und dann der NDR berichtet. Vorgeworfen wird dem Beschuldigten die Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs und die Verletzung von Persönlichkeitsrechten durch Bildaufnahme. Dies kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren geahndet werden.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Weil sie ihr neugeborenes Baby in Monheim in einem Vorgarten ausgesetzt hat, ist eine junge Mutter in Düsseldorf verurteilt worden. Die Strafe, die gegen die 17-Jährige verhängt wurde, wollte das Landgericht nicht mitteilen. Dies sei mit den Prozessbeteiligten so abgesprochen, sagte eine Sprecherin. Der Prozess gegen die Minderjährige fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Unter Verweis auf den Jugendschutz nannte das Gericht auch keine Urteilsgründe.
Waldshut-Tiengen (dpa/lsw) - Ein mutmaßlicher Drogendealer ist von einer Zivilstreife am Busbahnhof in Waldshut-Tiengen gestellt worden. Die Beamten hatten den 19-jährigen Verdächtigen nach Polizeiangaben von Donnerstag dabei beobachtet, wie er ein Päckchen mit Rauschgift in ein Gebüsch warf. Zudem sollen sie in der Nähe ein weiteres Drogenlager entdeckt haben. Insgesamt seien dort am Mittwoch 30 Gramm Haschisch und gut 20 Gramm verkaufsgerecht portioniertes Amphetamin gefunden worden.