Dow bewegt sich kaum vom Fleck
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Nach der turbulenten letzten Woche sind die Anleger an der Wall Street auf Richtungssuche. Der Dow Jones Industrial schwankt im Handelsverlauf zwischen moderaten Gewinnen und Verlusten und beendet den Tag dann prozentual unverändert. An der Nasdaq sind Übernahmefantasien ein dominierendes Thema
Die US-Börsen haben am Montag uneinheitlich geschlossen. Börsianern zufolge sitzt den Anlegern noch immer der Schock über die vergangene Woche vorgelegten Zahlen der Facebook-Mutter Meta im Nacken. Der erstmalige Rückgang der Nutzerzahlen hatte dem Konzern einen Rekordabsturz beim Marktwert von 200 Milliarden Dollar beschert. Am Montag setzte sich die Talfahrt weiter fort, wenn auch deutlich abgebremst. Meta-Anteilsscheine gaben um weitere fünf Prozent nach.
Auch die bevorstehende Zinswende ließ Investoren weiter vorsichtig agieren. Nach dem überraschend starken Arbeitsmarktbericht am Freitag spekulierten Investoren auf raschere und größere Zinsschritte der US-Notenbank. Der Dow Jones der Standardwerte stagnierte bei 35.091 Punkten. Der technologielastige Nasdaq schloss 0,6 Prozent tiefer mit 14.015 Zählern. Der breit gefasste S&P 500 büßte 0,4 Prozent auf 4483 Stellen ein.
Amazon konnten 0,2 Prozent zulegen. Am Freitag hatte der Online-Händler mit einem Kurssprung von 13,5 Prozent den Marktwert um 190 Milliarden Dollar gesteigert und damit das höchste jemals von einem Unternehmen erzielte Kursplus binnen eines Tages erzielt. "Diese enormen Kursschwankungen bei sehr bekannten und gut durchleuchteten Unternehmen sind etwas beunruhigend, was das Gefühl der Anleger für die Vorhersehbarkeit von Aktien und den Markt im Allgemeinen angeht", sagte Louis Navellier, Investmentchef bei Navellier & Associates.
Gesundheitsminister Lauterbach spricht von einem "explosionsartigen" Anstieg: Die Zahl der Pflegebedürftigen hat im vergangenen Jahr um über 360.000 zugenommen. Das ist deutlich mehr als das erwartete Plus von 50.000. Überraschend sei dies trotzdem nicht, erklärt der Gesundheitsökonom Jürgen Wasem im Gespräch mit ntv.de.
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Die totale Kontrolle: Mit dem Sozialkreditsystem werden die Menschen in China kontinuierlich bewertet. Wer negativ auffällt oder Schulden hat, landet auf der schwarzen Liste und darf zum Beispiel keine Flug- oder Schnellzug-Tickets kaufen. Doch das System ist noch lange nicht flächendeckend eingeführt.