
Dortmund-Ems-Kanal nach Unfall mit Binnenschiff wieder frei
n-tv
Ein Binnenschiff fährt in Lingen gegen eine Brücke und beschädigt die Stahlkonstruktion. Am Tag danach geben die Behörden Entwarnung bezüglich eines möglichen Einsturzes. Doch noch sind Fragen offen.
Lingen (dpa/lni) - Nach dem Aufprall eines Baggerschiffs gegen eine Brücke ist der Dortmund-Ems-Kanal wieder frei. "Die Brücke ist nicht einsturzgefährdet", sagte ein Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA). Gutachter hatten das Bauwerk nach dem Unfall in Lingen am Mittwoch untersucht.
Das Baggerschiff hatte den Angaben nach seine Stützpfeiler aus unbekannten Gründen zu weit eingefahren, sodass sie über das Schiff hinausragten - zu hoch, um die Brücke zu passieren. Bei dem Aufprall der Pfeiler gegen die Brücke wurden zwei Längsträger der Auto- und Fußgängerbrücke "heftig beschädigt", wie der WSA-Sprecher sagte. Derartige Unfälle seien generell nicht zu verhindern, da es in der Verantwortung der Kapitäne liege, ihr Schiff für die Brückenpassage richtig einzustellen.
Die Polizei hatte zuvor von einem Unfall mit einem Frachter gesprochen. Zunächst war nicht klar, ob die Querung in der Nähe des Ortskerns möglicherweise einsturzgefährdet ist. Verletzte gab es demnach keine. Die über die Brücke verlaufende Straße ist weiterhin gesperrt. Eine Umleitung ist nach Polizeiangaben ausgeschildert.
