Donald Trump will Vertraute an Aussage im Ausschuss zu Kapitol-Attacke hindern
Frankfurter Rundschau
Die Erstürmung des US-Kapitols durch Anhänger:innen Donald Trumps gilt als historische Zäsur. Ein Ausschuss soll die Ereignisse aufarbeiten – das passt dem ehemaligen Präsidenten nicht.
Washington DC - Der ehemalige US-Präsident Donald Trump versucht Medienberichten zufolge, frühere Vertraute an einer Aussage vor dem Kongressausschuss zur Untersuchung des Sturms auf das US-Kapitol in Washington DC zu hindern. In einem Brief, der unter anderem dem Portal Politico und der „Washington Post“ vorliegt, fordert ein Anwalt Trumps die Männer auf, nicht mit dem Ausschuss zu kooperieren.
Der Ausschuss hatte den ehemaligen Berater Donald Trumps, Steve Bannon, den damaligen Stabschef des Weißen Hauses, Mark Meadows, Trumps Social-Media-Chef Dan Scavino sowie einen ehemaligen Beamten des Verteidigungsministeriums für Mitte Oktober vorgeladen.
Außerdem wurden von den vier Männern bestimmte Dokumente bis Donnerstag (07.10.2021) angefordert. In dem Schreiben von Donald Trumps Anwalt heißt es den Berichten nach, dass die Dokumente vor der Offenlegung geschützt seien, da sie unter das Vorrecht des Präsidenten, bestimmte Informationen nicht offenzulegen, fallen würden.