Donald Trump fleht Bundesrichter an, seine Steuererklärung zu beschützen
Frankfurter Rundschau
Anwälte von Donald Trump argumentieren, das Interesse eines Kongressausschusses an dessen Steuererklärung sei vorgeschoben: Man wolle „Peinliches“ aufdecken.
Washington – Wo wäre Donald Trump heute ohne seine Anwält:innen? Man kann nur spekulieren, eines aber ist über die vier Jahre seiner denkwürdigen Amtszeit im Weißen Haus deutlich geworden: Sie halten ihm den Rücken frei, wo politische Gegner:innen eine Lücke und die Justiz einen rechtlichen Grenzübertritt wittern. Dass ihnen dabei vor lauter schweißtreibender Polemik gegen beglaubigte Wahlergebnisse das Haarfärbemittel übers Gesicht läuft (gesehen bei Rudy Giuliani) oder krude Verschwörungsmythen über angebliche Manipulation bei der US-Wahl 2020 über die Lippen kommen (gehört von Sidney Powell), dürfte Trump stets auch als Loyalitätsbekundung verstanden haben. Da wirft sich mal jemand für mich in die Bresche! Wer sich bei Trump auch nach seiner Abwahl noch als Fixer profilieren will, als Mann oder Frau für die harten Nüsse, hat dafür freilich immer noch Gelegenheit. Zum Beispiel, wenn es um das Interesse eines Kongressausschusses an Donald Trumps Steuererklärung geht. Das demokratisch geführte Ways-and-Means-Komitee will dem eigenen Bekunden nach wissen, wie die Bundessteuerbehörde der USA, der IRS, die Finanzen von Präsidenten prüft. Dafür soll das Finanzministerium und der IRS jetzt auch Steuerunterlagen von Donald Trump liefern.More Related News