Doch kein "Aus" für Tschechiens Kinder-Aufbewahrungsstätten?
DW
Die Tschechische Republik ist eines der letzten EU-Länder, wo es Heime für Säuglinge und Kleinkinder gibt. Nun droht die Abschaffung dieser Relikte aus der kommunistischen Diktatur zu scheitern.
Die Säuglings- und Kleinkinderheime der Tschechischen Republik sind eines der letzten Überbleibsel der Diktatur (1948-1989): 1952, vier Jahre nach dem kommunistischen Putsch in der damaligen Tschechoslowakei, schaffte das neue Regime jegliche Unterstützung für die Pflege elternloser Kinder in Pflegefamilien ab und führte Waisenhäuser mit "kollektiver Erziehung" ein. Heute ist der EU-Mitgliedsstaat Tschechien eines der letzten Länder in Europa, in denen auch Kinder unter drei Jahren in Heimen untergebracht werden, wenn sie keine Eltern haben oder diese sich nicht um sie kümmern können oder wollen. Nun, nach fast siebzig Jahren, ist die Abschaffung dieser Aufbewahrungsstätten für Babys und Kleinkinder endlich im Prager Parlament.More Related News