
DLRG warnt Badegäste vor Unvernunft und Selbstüberschätzung
n-tv
Der ein oder andere hat längst angebadet. Je höher die Temperaturen, desto mehr Badegäste am Strand. Aber Vorsicht: Ostsee und Seen können tückisch sein. Das wissen Rettungsschwimmer nur zu gut.
Rostock/Prerow (dpa/mv) - Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat Badegäste vor dem Start der diesjährigen Sommer- und Strandsaison in Mecklenburg-Vorpommern zur Vorsicht und Bedachtsamkeit gemahnt. Unvernunft und Selbstüberschätzung hätten in den vergangenen Jahren zugenommen und immer wieder zu gefährlichen Situationen und Einsätzen der Rettungsschwimmer geführt, sagte der DLRG-Pressesprecher in MV, Thorsten Erdmann, der Deutschen Presse-Agentur. "Man sollte schon die alten Baderegeln kennen und beherzigen."
Keine gute Idee sei es, alkoholisiert, überhitzt oder überstürzt ins Wasser zu gehen. Auch zu weit rausschwimmen könne gefährlich werden. Besser sei es, parallel zur Strandlinie zu schwimmen. "Wir erleben auch immer wieder, dass bei roter Flagge Menschen trotz Badeverbots ins Wasser gehen." Kein Verständnis zeigte Erdmann zudem für das Begehen von Holzbuhnen, die vom Strand ins Meer führen und dem Küstenschutz dienen. Dadurch komme es immer wieder zu schweren Verletzungen bei Kindern und Erwachsenen. Zudem herrschten um die Buhnen herum teils gefährliche Unterströmungen.
Mit Sorgen blicken die Rettungsschwimmer auch auf eine Zunahme des Kitesurfens an der Küste. "Das geht gar nicht gegen den Sport, der ja spannend und schön anzusehen ist", so Erdmann. Gefährlich werde es aber dann, wenn man zwischen den Badenden mit hoher Geschwindigkeit hindurch surfe.
