Djokovic siegt gegen Australien
ProSieben
Novak Djokovic hat mit seinem Einspruch gegen die Verweigerung seiner Einreise nach Australien Erfolg. Ob er jetzt tatsächlich an den Australian Open teilnehmen darf, steht aber noch nicht fest. Das liegt vor allem am Einwanderungsminister.
Der serbische Tennisstar Novak Djokovic hat mit seinem Einspruch gegen die Verweigerung seiner Einreise nach Australien Erfolg gehabt, muss aber weiter um seinen Start bei den Australian Open bangen. Ein australisches Gericht gab Djokovic am Montag Recht und ordnete an, dass der 34-Jährige das Abschiebehotel verlassen darf, in dem er sich die vergangenen Tage aufgehalten hat. Allerdings kann der australische Einwanderungsminister Alex Hawke noch sein persönliches Recht auf Aufhebung des Visums wahrnehmen.
Zunächst machte der Einwanderungsminister davon aber keinen Gebrauch. Die australische Zeitung "The Age" berichtete, Hawke werde am Montag noch keine Entscheidung treffen. Er kann dies jedoch in den nächsten Tagen noch tun. "Der Minister beschäftigt sich derzeit mit dem Fall, und dieser Prozess läuft noch", sagte ein Sprecher von Hawke am Montagabend (Ortszeit).
Die Regierung hatte bereits vor der Verhandlung angekündigt, sie erwäge im Falle einer Aufhebung der Einreiseverweigerung weitere Schritte, um Djokovic weiter das Visum zu verweigern. Das bestätigte der Regierungsanwalt Christopher Tran auch zum Ende der Verhandlung. Auch gegen eine erneute Verweigerung des Visums könnte Djokovic, dem dann eine Einreiseverweigerung nach Australien für die kommenden drei Jahre drohen würde, wieder Rechtsmittel einlegen.
Erst einmal darf sich Djokovic in Melbourne aber frei bewegen. Der 34 Jahre alte Serbe durfte das Abschiebehotel verlassen. Zudem ordnete der Richter Anthony Kelly an, dass Djokovic seine persönlichen Dinge und seinen Pass zurückbekommt.