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"Dinge drin, die in einem Champagner eigentlich nicht vorkommen"

"Dinge drin, die in einem Champagner eigentlich nicht vorkommen"

Süddeutsche Zeitung
Monday, February 14, 2022 01:27:58 PM UTC

Ein vergifteter Schampus hat dem Leitenden Oberstaatsanwalt zufolge zum Tod eines Mannes in einem Restaurant in der Weidener Innenstadt geführt. Mutmaßungen dazu, mit welcher Substanz das Getränk versetzt war, bestätigt er nicht.

Vergifteter Champagner soll zum Tod eines 52-jährigen Mannes in einem Restaurant in Weiden in der Oberpfalz geführt haben. "Es hatte eine toxische, eine Giftwirkung", sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Gerd Schäfer am Montag. "Es waren Dinge drin, die in einem Champagner eigentlich nicht vorkommen." Medienberichten zufolge soll der Champagner originalverpackt gewesen und erst am Tisch geöffnet worden sein.

Die toxikologischen Untersuchungen seien abgeschlossen, sagte der Oberstaatsanwalt weiter. "Es gibt schon Ergebnisse." Ob diese bereits am Montag veröffentlicht werden, sei noch unklar. Medienberichte, wonach der Champagner mit der Droge Ecstasy versetzt gewesen sein könnte, wollte Schäfer nicht bestätigen. Ihm zufolge besteht der Verdacht der fahrlässigen Tötung. Ermittelt werde in alle Richtungen. "Es gibt Verdachtsmomente." Details wollte Schäfer zunächst nicht nennen - auch nicht dazu, ob schon jemand als Beschuldigter geführt wird.

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Auch eine Obduktion des Verstorbenen wurde laut dem Polizeipräsidium Oberpfalz angeordnet. Diese wird üblicherweise in der Rechtsmedizin in Erlangen durchgeführt, Ergebnisse gibt es noch nicht.

Zunächst hatten in den Medien Gerüchte kursiert, die Restaurantgäste hätten sich mit Blausäure vergiftet. Am Regensburger Universitätsklinikum hatte es laut Polizei im Zusammenhang mit dem Geschehen in Weiden einen Feuerwehreinsatz gegeben. Dort wurden offenbar einer oder mehrere Betroffene aus Weiden eingeliefert, bei denen der Verdacht bestand, dass sie "mit einem Gefahrstoff in Kontakt gekommen" waren, heißt es von der Regensburger Feuerwehr. Die Notaufnahme musste kurzzeitig gesperrt werden, Feuerwehr und Personal leiteten eine Dekontamination ein. Kurze Zeit später gab es aber Laborergebnisse und eine Entwarnung.

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