
Die Vanille ist in Gefahr
n-tv
Die Erderwärmung könnte Vanillepflanzen von ihren Bestäubern trennen. Fachleute halten einen Rückgang der Bestäubung von bis zu 90 Prozent für möglich. Die Folgen bekämen auch Feinschmecker in Deutschland zu spüren.
Der Klimawandel verändert die Lebensräume von Vanillepflanzen - und könnte so langfristig die weltweite Vanilleproduktion beeinträchtigen. Ein Team der belgischen Universität Leuven und der Universität von Costa Rica berichtet im Fachjournal "Frontiers in Plant Science", dass zunehmende Klimaextreme die Lebensräume wilder Vanille-Arten - bislang meist in tropischen Regionen Mittelamerikas - und ihrer meist tierischen Bestäuber verändern.
So könnten einige Regionen für die Pflanzen attraktiver werden, für die Insekten, die die Pflanzen bestäuben, hingegen keine geeigneten Lebensbedingungen mehr bieten. Durch diese Veränderungen könnten sich die Lebensräume von Bestäubern und Bestäubten künftig weniger überschneiden - sodass weniger Bestäubung stattfindet.
