Die US-Notenbank ist im Blindflug
n-tv
Die Inflation ist viel zu hoch, während regionale Banken mit erheblichen Schwierigkeiten kämpfen. US-Notenbankchef Jerome Powell steht vor einer schwierigen und riskanten Zins-Entscheidung.
Die US-Notenbank Fed muss zwei Probleme gleichzeitig bekämpfen: hohe Inflation und Instabilität im Bankensektor. Besonders verzwickt ist die Lage, weil das klassische Mittel gegen Inflation - also Zinserhöhungen - komplizierterweise regionalen US-Geldhäusern große Probleme bereitet.
Heute Abend deutscher Zeit wird die von Jerome Powell geführte Notenbank entscheiden, ob und in welcher Höhe die Zinsen weiter erhöht werden. Das bisherige Tempo war sportlich. Die Fed hat weniger als zwölf Monate gebraucht, um die Leitzinsspanne von nahe null bis auf das aktuelle Niveau von 4,5 bis 4,75 Prozent nach oben zu schrauben. Damit will sie die hohe Inflation in den Griff bekommen. Das gelingt ihr aber nur langsam. Auch wenn die Teuerungsrate zuletzt auf 6 Prozent gefallen ist, liegt sie noch immer weit über dem Ziel der Fed von 2 Prozent.
Die Logik hinter Zinserhöhungen: Sie machen Kredite teurer und bremsen damit sowohl Konsum als auch Investitionen. Das dämpft tendenziell die Preise.
Die führenden Institute trauen der deutschen Wirtschaft in diesem Jahr nur noch ein Mini-Wachstum zu. Sie sprechen von einem "Dreiklang" an Problemen und sagen erst für 2025 einen Aufschwung voraus. Immerhin: Die Reallöhne der Arbeitnehmer dürften sowohl in diesem als auch im kommenden Jahr zulegen.
Auf dem Papier hat er es schon geschafft: Donald Trump gehört wieder zu den Reichsten der Reichen, der Ex-US-Präsident und aktuelle Präsidentschaftskandidat hatte geschäftlich in den vergangenen Jahren vor allem mit seinen Geldsorgen, nicht zuletzt aufgrund der vielen Prozesse gegen ihn Schlagzeilen gemacht. Doch nun ist er auf einen Schlag rund 5,5 Milliarden Dollar reicher geworden und - für Trump selbst spielte diese Art von Anerkennung immer eine große Rolle - erstmals in die Milliardärsliste von Bloomberg aufgestiegen. Der Finanzinformationsdienst schätzt Trumps Vermögen auf mehr als acht Milliarden Dollar und zählt ihn damit zu den 500 reichsten Menschen der Welt.