Die Tiefs kommen näher
n-tv
Es regnet und regnet und nimmt kein Ende. Und auch wenn es zwischendurch freundlicher wird: Am nächsten Wochenende soll es wieder regnen und stürmen.
Auch in der kommenden Woche beeinflussen die Tiefdruckgebiete das Wetter. Zuerst auf einem nach wie vor hohen Temperaturniveau, bevor sich wiederholt kühlere Luft zu Wort meldet und die Schneefallgrenze in der zweiten Wochenhälfte gegen 1000 Meter sinken lässt. Damit kommen ebenfalls die Tiefs näher, was insbesondere in der Nordwesthälfte die Sturmgefahr erhöht. Ob es auch für einen größeren Herbststurm reicht, ist derzeit noch unsicher.
Klar ist hingegen, dass der Oktober am Ende deutlich zu nass ausfallen wird. Im deutschlandweiten Mittel liegen wir derzeit bei um die 80 bis 90 Liter je Quadratmeter. Das entspricht gut 170 Prozent des Monatssolls. Vorwiegend im Südwesten kommt auch noch einiges nach. Bis einschließlich Dienstag sind erneut über 50 Liter pro Quadratmeter berechnet.
Wesentlich intensiver stellt sich die Wetterlage gleichzeitig im Stau der Südalpen und in Norditalien dar. Hier berechnen die Wettercomputer in Spitzen zwischen 250 und 350 Liter je Quadratmeter - mit der Gefahr von Erdrutschen und Überschwemmungen. In den Hochlagen oberhalb von 2000 Metern schneit es hierbei ergiebig, während im Süden unseres Landes der Föhn nochmals für Höchstwerte bis 20 Grad sorgt. Kurzum: Eine intensive Wetterwoche steht an - hier die Details.
Vielerorts im Süden Deutschlands sind die Wassermassen noch immer nicht abgeflossen. Meteorologen sagen derweil neue Niederschläge voraus - wenn auch weniger heftig. Die Behörden machen bereits Platz in Talsperren und Wasserspeichern. Und für ein Bundesland nennen Versicherer eine erste Schadenssumme.