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Die Schweiz und Polen werden Corona-Hochrisikogebiete

Die Schweiz und Polen werden Corona-Hochrisikogebiete

DW
Friday, December 03, 2021 08:09:17 PM UTC

Die Berliner Entscheidung ist vor allem für die Wintersportler hart. Doch die Eidgenossen selbst verschärfen die Bestimmungen. Polen versucht es derweil mit Zweckoptimismus.

Wegen hoher Corona-Infektionszahlen stuft die Bundesregierung ab Sonntag Polen und die Schweiz als Hochrisikogebiete ein. Das gab das Robert Koch-Institut (RKI) bekannt. Wer aus einem Hochrisikogebiet einreist und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien. Auch Liechtenstein, Jordanien und Mauritius werden als Hochrisikogebiet eingestuft. Von dieser Liste gestrichen werden hingegen Thailand, Usbekistan und St. Vincent und die Grenadinen in der Karibik.

Mit der Einstufung als Hochrisikogebiet verbunden ist automatisch auch eine Reisewarnung des Auswärtigen Amts für nicht notwendige touristische Reisen. Sie erleichtert Touristen die kostenlose Stornierung bereits gebuchter Reisen, bedeutet aber kein Reiseverbot. Als Hochrisikogebiete werden Länder und Regionen mit einem besonders hohen Infektionsrisiko eingestuft. Dafür sind aber nicht nur die Infektionszahlen ausschlaggebend. Andere Kriterien sind das Tempo der Ausbreitung des Virus, die Belastung des Gesundheitssystems oder auch fehlende Daten über die Corona-Lage.

Inzwischen verschärfte auch die Schweiz selbst die Anti-Corona-Maßnahmen. Einreisende müssen ab Samstag einen negativen PCR-Test vorlegen. Dies gilt nach einem Regierungsbeschluss auch für Genesene und Geimpfte. Zudem muss ein zweiter Test - PCR- oder Antigen-Schnelltest - zwischen dem vierten und dem siebten Tag nach der Einreise gemacht werden. Ausgenommen von der Regel seien Einreisende aus Baden-Württemberg und anderen Grenzregionen. Zuvor verhängte Quarantänebestimmungen für zahlreiche Länder werden aufgehoben.

In der Schweiz gilt weitgehend 3G, also Zutritt für Geimpfte, Genesene und Getestete. Veranstalter können neuerdings aber selbst auf 2G, also Zutritt nur für Genesene und Geimpfte, bestehen. Dann müssen keine Masken getragen werden. Zudem wird die Gültigkeit des Antigen-Schnelltests von 48 auf 24 Stunden begrenzt. Der PCR-Test bleibt 72 Stunden gültig. Zudem wird die Maskenpflicht in Innenräumen ausgeweitet, wenn Ungeimpfte Zutritt haben.

Polens Gesundheitsministerium äußerte sich dagegen optimistisch, dass sich die Lage bald bessert. "Wir befinden uns auf dem Höhepunkt der vierten Corona-Welle", sagte ein Ministeriumssprecher in Warschau. Er erwarte eine baldige Trendumkehr zu sinkenden Infektionszahlen. In einzelnen Regionen wie der Wojewodschaft Karpatenvorland im Südosten Polens sei diese Umkehr bereits eingetreten. 

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