Die Parteien servieren durchgemampften Wortbrei
n-tv
Wir erleben den vielleicht spannendsten Wahlkampf seit Jahrzehnten, aber hören die langweiligste Sprache seit Existenz der Bundesrepublik. Es geht gerade um das große Ganze, es wachsen neue Adern der Geschichte - doch statt großer Erzählungen gibt es vor allem von der CDU den schlaffen Sound der Politik.
Wir kennen sie, die Phrasen: Die Politik müsse dies, das und jenes "vorantreiben", als wäre jedes Problem letztlich eine Schafherde - und alle wollen, klar, "Tempo machen", schlimmstenfalls "P.S. auf die Straße bringen". Doch auch die Wahlprogramme sind geschrieben, als wollte man ihre Lektüre dringend vermeiden. Inzwischen gibt es Werkzeuge, die beim Schreiben schon die Verständlichkeit analysieren - zwecklos: Wer Quellentelekommunikationsüberwachung schreiben will, schreibt Quellentelekommunikationsüberwachung. Man merkt FDP und Grünen hier an, dass sie für die Bildungselite schreiben. Der Kommunikationswissenschaftler Frank Brettschneider von der Universität Stuttgart-Hohenheim hat sich gerade mit Hilfe eines Analyseprogramms durch die Programme gefräst und ist enttäuscht: Früher war das besser, lautet das Fazit seiner Studie, am besten war das Programm der CDU von 1957. Wer liest schon Programme, mag man einwenden - doch der schlaffe Sound dominiert auch die Reden. Wissen Sie noch, was Olaf Scholz im Triell gesagt hat? Das ist gerade einmal fünf Tage her. Ich weiß es nicht mehr. Scholz musste ja nicht viel sagen, er konnte sich in die Öljacke norddeutscher Verschwiegenheit hüllen. Von Armin Laschet hingegen ist die Wendung des "Wind of Change" erinnerlich - dieser blase einem ins Gesicht, warnte der Kandidat, da brauche es nun CDU-mäßige Standfestigkeit.Dresden (dpa/sn) - Die Volleyballerinnen des Dresdner SC vermelden eine weitere Neuverpflichtung. Wie der sechsmalige deutsche Meister am Dienstag mitteilte, verstärkt die slowenische Nationalspielerin Lorena Lorber Fijok das Team. Die 21-Jährige wechselt vom griechischen Erstligisten AO Thiras an die Elbe und unterschreibt einen Einjahresvertrag.
Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.