Die Mischung von Wut und Schuld
n-tv
Am Ende des Lebens gibt es die Wütenden und die Schuldigen, sagt Palliativmedizinerin Kathi auf dem Weg zu Richard, ihrem nächsten Patienten. Die Mischung aus Wut und Schuld ist so einzigartig wie die Dosierung der Medikamente, die sie dabei hat. Und so sind es auch die Verstrickungen dieser Familie im Pandemiefrühling 2020.
Frühjahr 2020 - Deutschland ist im Lockdown, alles dreht sich um das Virus, seine Ausbreitung, das tatsächliche oder mögliche Sterben. Es scheint, als gäbe es nichts anderes mehr. Aber das Leben geht trotzdem weiter und manchmal auch ganz ohne Coronavirus zu Ende. Richard, der pensionierte evangelische Pfarrer in der Uckermark, hat Krebs, sein Sterben hat mit dem Virus nichts zu tun. Nur die ehemalige Schwiegertochter Maria kann gerade nicht kommen - Quarantäne. Sie hatte als Anästhesistin in der Charité Kontakt mit Infizierten. Also schickt sie ihre Freundin Kathi und ihre Tochter Selma in die Uckermark. Richards Prognose geht nur noch von wenigen Lebenstagen aus. Kathi hat als Palliativmedizinerin mit dem Sterben genug Erfahrung und ihren Koffer voller schmerz- und angstlindernder Drogen dabei. "Vielleicht hatte sie das Wort Fentanyl ein paar Mal zu oft gehört, doch Selma wurde auf einmal bewusst, wie sehr es beim Leben und Sterben um Betäubung ging - im richtigen Maß, an der richtigen Stelle, zur richtigen Zeit."Seit einem halben Jahrhundert steht Roland Kaiser nun schon auf der Bühne. Das feiert der 72-Jährige natürlich im Rahmen einer Tour, die ihn sowohl an Orte wie Bad Segeberg und Iffezheim, aber auch nach Hamburg, München, Köln und Berlin bringt. Im Interview mit ntv.de verrät der Schlagerstar, was ihn jung hält und wie sehr ihn die aktuelle Nachrichtenlage rund um Rechtsruck und wachsenden Antisemitismus beunruhigt.
Ein Roman vom Autoren-Duo Hajo Schumacher und Michael Meisheit? Das verspricht spannende Unterhaltung. War der eine doch mal so eine Art Lauf-Papst ("Achim Achilles") und der andere ein begnadeter Sofa-Hocker. Nun, was soll man sagen, der eine läuft nicht mehr so viel, der andere hat ein bisschen angefangen, aber bei beiden läuft es grundsätzlich rund in ihren sonstigen Karrieren als Journalist (Schumacher, Chefkolumnist bei Funke) oder Drehbuchautor (Meisheit, "Lindenstraßen"-Papst). Ihre Hauptfigur, Peer Pedes, Ermittler beim Berliner LKA und war mal ein begabter Marathonläufer. Von Kindheit an auf Sieg getrimmt, von Mutti mit Leckereien versorgt, als Erwachsener ein bisschen desillusioniert. Dennoch voller Tatendrang und bereit, die Extra-Meile wieder in Angriff zu nehmen. Vor allem, als der verhasste Kollege und Klugscheißer Koslowski seine alten Rekorde bricht, da hinkt Pedes' Ego ordentlich hinterher. Er startet sein Training, doch gleich bei seinem ersten, quälend langem Trainingslauf, holt ihn nicht nur das Leben, sondern vor allem der Job, ein: Von der Oberbaumbrücke baumelt die Leiche eines Mannes - mit Laufschuhen. Die Ermittlungen beginnen, jetzt ist Tempo gefragt. Etwas, das ihm liegt - wenn der Mörder, oder die Mörderin?, ihm nicht nur immer schon ein, zwei Laufschuhlängen voraus wären. Denn es werden noch mehr Leichen seinen Weg pflastern und Pedes muss auf einmal ganz viele Bälle jonglieren: Job, Beziehung und Nachtleben. Mit dem eines Teil des Autoren-Duos Achilles hat ntv.de gesprochen: Hajo Schumacher über Tempo, Eleganz beim Laufen und gerissene Hosengummis.
Es sind verstörende Szenen: Ein Überwachungsvideo soll zeigen, wie Sean "Diddy" Combs in einem Hotelflur seine damalige Freundin verprügelt. Im Internet werden Rufe nach einer Strafe für den Rapper laut. Juristisch kann er jedoch nicht belangt werden, erklärt nun die Staatsanwaltschaft von Los Angeles.
Schulen werden zu Umerziehungslagern, Nachbarn zu Spitzeln, das eigene Zuhause zu einem Ort der Angst: In "Erwartung meiner nächtlichen Verhaftung" erzählt der uigurische Lyriker Tahir Hamut Izgil von Chinas Verfolgung, von der Zerstörung seiner Heimat - und davon, wie ihm die Flucht vor den Unterdrückern gelang.