"Die humanitäre Krise wird immer schlimmer"
n-tv
Der Hohe UN-Kommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi, warnt, dass wegen des Kriegs in der Ukraine zu wenig Geld für Flüchtlingshilfe in anderen Teilen der Welt zur Verfügung stehe. Mit Blick auf die ukrainischen Flüchtlinge gebe es eine beispiellose Reaktion, sagte Grandi in der Sendung "RTL Direkt" im Gespräch mit Pinar Atalay. "Aber die anderen großen, humanitären Flüchtlingsoperationen leiden derzeit unter Unterfinanzierung - in Afrika, im Nahen Osten, in Asien, in Lateinamerika."
Pinar Atalay: Die Zahl der Vertriebenen, der Flüchtlinge weltweit ist so hoch wie nie zuvor. Warum?
Filippo Grandi: Weil ständig neue Konflikte auftauchen. Die Welt ist inzwischen völlig unfähig, auch nur die bestehenden Konflikte zu lösen. So steigt die Zahl der Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen, aufgrund von Krieg, aber auch Diskriminierung, Verfolgung und Gewalt. Und nur sehr wenige dieser Menschen finden eine Lösung. Die beste Lösung ist natürlich, in ihre Heimat zurückzukehren, doch das passiert nicht sehr oft.
Sie sagen, dass der Trend nur umgekehrt werden kann durch einen neuen, konzertierten Vorstoß, Frieden zu schaffen. Aber was wir sehen, ist an so vielen Orten das Gegenteil. Verzweifeln Sie manchmal angesichts dieser Realität?
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.