Die Grünen sind nicht die ersten, die dieses Volkslied politisieren
Die Welt
Für den Wahlwerbespot der Grünen wurde „Kein schöner Land“ umgedichtet. Dafür gab es Hohn und sogar antifaschistischen Furor. Zu Unrecht. Das Lied gefiel nicht nur Hitler, es hat auch eine linke Geschichte. Vor 100 Jahren wurde es sogar schon gegendert.
Die politische Umdichtung des Volklieds „Kein schöner Land“ ist kein Tabubruch der Grünen. Bereits 1929 stand eine sozialistische Version in einem Liederbuch der Arbeiterjugend. Gedichtet hatte sie der sozialdemokratische Lehrer Ernst Heinrich Bethge, der 1944 im KZ Sachsenhausen ermordet wurde. Sie hieß „Finden in Menschlichkeit“ und hatte nur zwei Strophen. 1980 folgte eine zeitkritische Fassung der Deutschfolk-Gruppe Ougenweide.More Related News